Nach Großrazzia bei Augsburger Pflegediensten: Wann gibt es Anklagen?
Plus Ein kriminelles Netzwerk in Augsburg soll Pflege- und Krankenkassen um Millionen betrogen haben. Ein spektakulärer Fall ist so gut wie abgeschlossen.
Die kleine und noch junge Firma hatte traumhafte Zahlen. Mehrfach wies sie in ihren Bilanzen der vergangenen Jahre eine Eigenkapitalrendite von über 100 Prozent aus, davon sind selbst profitable Dax-Konzerne weit entfernt. Der Pflegedienst, der seinen Sitz in einem unscheinbaren Gebäude in Kriegshaber hat, steht seit Monaten im Fokus der Ermittlungsbehörden. Es geht um Betrugsvorwürfe im großen Stil, um einen mutmaßlichen Millionenschaden. Nun ist die Firma pleite, was angesichts der Gewinne erstaunt, die sie in der Vergangenheit erzielte. Die Geschäftsführerin hat einen Insolvenzantrag eingereicht.
500 Beamte untersuchten Pflegefirmen in Augsburg
Als die Polizei im vergangenen Oktober mehrere Pflegeunternehmen in der Stadt durchsuchte, waren mehr als 500 Beamte im Einsatz. Es war eine der größten Razzien, die es in der Stadt je gegeben haben dürfte; die Ermittler durchsuchten in Augsburg rund 170 Büros und Privatadressen, mehr als ein Dutzend Beschuldigte kamen zunächst in Untersuchungshaft. Der Verdacht: Acht der rund 60 Pflegedienste in Augsburg sollen Pflege- und Krankenkassen sowie Sozialhilfeträger betrogen haben. Darunter war etwa ein größerer Pflegedienst mit Sitz in Lechhausen, der bereits alleine eine Krankenkasse in Millionenhöhe geschädigt haben soll.
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