Närrisch viel Schnee und eine knausrige Sonne

VonJulia Deibl

Landkreis Augsburg Als Schneemann hätte sich unser Wetterfrosch in diesem Jahr verkleiden können! Doch das fällt ihm nun leider viel zu spät ein. Dabei wäre es doch auf der Hand gelegen. Obwohl die geringe Niederschlagsmenge von 26,9 Litern pro Quadratmeter nur 69 Prozent des langjährigen Mittelwertes erreicht hatte, lagen über die Hälfte des Monats Februar zumindest weiße Flocken auf den Wegen und Feldern, die der Frosch von seinem Küchenfenster aus sieht.

Zusätzlich hatten noch die letzten Tage des Januars eine gute Unterlage geliefert und so startete der neue Monat mit acht Zentimetern Schnee, die sich schon bald auf zwölf erhöhten.

Zwar war es an den ersten Tagen recht windig, doch dafür zeigte sich zumindest ab und zu die Sonne. Und das war dem Frosch viel wichtiger. Auch über die närrischen Tage gab es Schnee pur, Frau Holle mischte bei den Narren kräftig mit. Mit sieben Zentimetern sah die Sache am 11. Februar (lumpiger Donnerstag) ja noch ganz harmlos aus, doch immer mehr Schneeflocken wirbelten zwischen all dem Konfetti durch die Luft. Und als das kleine grüne Tierchen am rußigen Freitag noch ganz verschlafen aus den Federn kroch, bot ihm der Blick aus dem Fenster eine angenehme Abwechslung zum bunten Treiben des gestrigen Tages. Unter dieser weißen Pracht (inzwischen waren es 14 Zentimeter) verborgen sah die Welt gleich ganz anders aus, viel ruhiger und entspannter.

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