Nahverkehr: Kinder-Tickets sind in Augsburg besonders teuer
Plus In einer Rangliste liegt der Augsburger Nahverkehr bei den Preisen auf Platz 20 von 43. Sehr teuer ist es für Kinder und Schüler, auch Einzeltickets kosten viel.
Augsburgs Nahverkehr liegt im Vergleich von 43 deutschen Städten beim Preisniveau im Mittelfeld. Bei einem Vergleich, den das Internetportal „testberichte.de“ angestellt hat, kommt die Stadt auf Platz 20. Der Augsburger Verkehrsverbund (AVV) ist aktuell dabei, seine Nahverkehrstarife zu überarbeiten, weil die 2018 in Kraft getretene Tarifreform zwar einerseits zu mehr Abonnenten und somit Fahrgästen geführt hat, andererseits einen Teil der Gelegenheitsfahrgäste wegen Preiserhöhungen verärgert hat.
Übersicht des Preisvergleichs: Einzelticket in Augsburg recht teuer
Einzeltickets: Mit 3 Euro für ein Einzelticket ist Augsburg relativ teuer (Platz 35). Verglichen wurden Tickets, mit denen man im ganzen Stadtgebiet fahren kann. Keine Rolle spielen Länge des Streckennetzes und der Takt, der im Augsburger Netz mit fünf Minuten relativ dicht ist. Ab dem Jahreswechsel dürfte sich die Situation übrigens etwas anders darstellen: Während bei vielen Verkehrsverbünden Preissteigerungen angekündigt sind, soll es im AVV im Hinblick auf die anstehenden Änderungen – und womöglich auch auf die anstehenden Kommunalwahlen – keine Anpassungen geben. Die Mindereinnahmen werden zunächst über Zuschüsse des Freistaats aufgefangen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
>> Formal korrekt gerechnet haben die Tester beim Schülerabo, das mit 51,50 Euro (zwei Preisstufen) zu den teuersten in Deutschland zählt. Allerdings fand keinen Eingang in die Rechnung, dass die Stadt Eltern seit zwei Jahren einen Zuschuss von bis zu 30 Prozent bezahlt, sofern der Schulweg ohnehin nicht komplett vom Freistaat erstattet wird (ab einer Entfernung von drei Kilometern bei weiterführenden Schulen). <<
Das ist nicht nur formal korrekt; diese Verbilligung gibt es nur für im Stadtgebiet Augsburg wohnende Schüler.
In den Landkreisen zahlen Kinder ohne Erstattungsanspruch den hohen Preis, der als Abo nur 1 Euro unter dem Erwachsenen-Abo liegt!
Und im ganzen AVV ist dieser hohe Preis z.B. für Auszubildende maßgeblich!
Zu den zu hohen Preisen für Kinder sollte noch berücksichtigt werden, dass die Online-Tickets und -Streifenkarten, die mittels Mobiltelefon gekauft und entwertet werden günstiger sind, als die auf Papier.
Gleichzeitig gestattet es der AVV aber nicht, dass die Online-Tickets von Personen unter 18 verwendet werden. Diese müssen also auf die teureren, papierenen Tickets zurückgreifen. Ein Unding in der heutigen Zeit!