Naturschützer fordern Stopp für Glyphosat in Augsburg
Das Unkrautvernichtungsmittel wird auf Bahntrassen gespritzt. Ist das wirklich notwendig? Aus vielen anderen Bereichen in der Stadt wurde das Herbizid bereits verbannt.
Wenn vom Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat die Rede ist, schrillen bei vielen Menschen die Alarmglocken. Und das nicht erst, seit US-Gerichte den Chemiekonzern Bayer wegen der möglichen Krebsrisiken des Pflanzengifts zu hohen Millionenzahlungen verurteilten. In Augsburg fordern Naturschützer nun, den Einsatz von Glyphosat im Stadtgebiet sofort und vollständig zu beenden. Aktueller Anlass: Auf Bahntrassen wird das Mittel gespritzt.
Der Bund Naturschutz (BN) geht davon aus, dass Glyphosat erst vor kurzem auf dem Schienennetz der Augsburger Localbahn eingesetzt wurde. Christine Kamm von der BN-Ortsgruppe sagt, das abgestorbene Gras entlang der Trasse sei ein typisches Merkmal dafür, dass dieser Unkrautvernichter verwendet wurde. „Die Localbahn hat dieser Tage sogar in Augsburger Naherholungsgebieten und Schutzgebieten sehr großzügig Glyphosat auf ihren Trassen ausgebracht“, so Kamm, beispielsweise in unmittelbarer Nähe der Wertachauen. Auch die Deutsche Bahn wende das umstrittene Mittel in Augsburg an, kritisieren die Naturschützer. Dabei gebe es umweltverträgliche Alternativen, um die Trassen von unerwünschtem Bewuchs freizuhalten.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Typisch Deutsch, man spricht über das Unkraut am Bahndamm, wo das Gift sicher nicht in die Lebensmittel kpommt, das große Problem ist doch, das Getreide und Kartoffel kurz vor der Ernte Tod gespritz werden und damit ist das Gift in den Lebensmittel, da sollte man anfangen und nicht in den Kleingärten oder am Bahndamm. So ist es ja auch mit den Plastiktüten, die machen gerade mal 0,6 % vom Plastiverbrauch aus, oder Strohhalme und Wattestäbchen, das soll aber nicht heißen, das ich gegen das Verbot bin, ich geh mit Stoffbeutel einkaufen.
(edit/mod)
Die Localbahn befindet sich zu 25,10 % im Eigentum der Stadtwerke Augsburg und zu jeweils 1 % im Eigentum des Augsburger Verkehrsverbundes bzw. der Stadt Augsburg (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Augsburger_Localbahn)
Die Stadtwerke wiederum ist eine 100%ige Tochter der Stadt Augsburg (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtwerke_Augsburg), womit die Verantwortung nicht unbedingt nur bei der Localbahn zu suchen ist, sondern auch in den Führungsetagen der Stadtwerke sowie bei der Stadt Augsburg.
Nebenbei bemerkt habe ich vor wenigen Jahren den Hasumeister der Wohnbaugruppe Augsburg (Auch eine 100%ige Tochter der Stadt Augsburg) angezeigt, weil er illegal Glyphosat auf versiegelten Flächen ausgebracht hat. Von dieser Anzeige habe ich leider nie wieder etwas gehört. Warum? Das können nur die verantwortlichen Stellen beantworten. #UmeltstadtisteinWitz