Nicht einmal zum kleinen Glück reicht es
Wie gehen Menschen mit ihrer Existenzangst um? Anne Lenk inszeniert Falladas „Kleiner Mann – was nun?“
Wie schnell ist es passiert: Der gut dotierte Job ist weg, das Auto noch nicht abbezahlt und die Wohnung auf einmal zu teuer. Selbst in wirtschaftlich gut bestellten Zeiten wie diesen (zumindest in Deutschland) hört man davon oft – auch in Augsburg. Es kann sehr schnell gehen, dass man den einmal erreichten Lebensstandard aufgeben muss, sich überlegt, ob der Friseurbesuch zu teuer kommt und man sich diese oder jene lieb gewordene Gewohnheit noch leisten kann. Johannes Pinneberg und Lämmchen sind in dieser Situation. Das Ehepaar bekommt Nachwuchs, aber er hat seine Arbeit verloren. Die Hoffnung auf ein kleines Glück, die Erfüllung ihrer Träume hat die Außenwelt zerstört.
Die beiden Hauptfiguren in Hans Falladas Roman „Kleiner Mann – was nun?“ sind für die Berliner Regisseurin Anne Lenk zwei Menschen, deren Schicksal erzählenswert und universell ist. Zwar stammt Falladas Roman aus dem Jahr 1932, doch dieser Kerngedanke der Existenzangst, der sei natürlich heute so aktuelle wie eh und je, sagt Lenk. Am Theater Augsburg hat am Sonntag ihre Inszenierung des Stückes, das Fallada als Roman schrieb und das vom Theatermacher Luk Perceval 2009 für die Bühne bearbeitet wurde, Premiere.
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