Parade komischer und schräger Typen
Bei der Büttensitzung in St. Ulrich und Afra waren Witze übers Lokalgeschehen Mangelware. Dafür wussten die Faschingsnarren ganz genau, wie sie mit ihren Macken und Marotten zum Lachen reizen konnten
Ein Turamichele, ein Hausmeister vom Rathaus, ein Augsburger Ehepaar und noch mehr Figuren, die des hiesigen Dialekts mächtig sind, auf der Bühne – da erwartet man viel Lokalbezug, Humor, der die Stadtoberen aufs Korn nimmt, vielleicht sogar das eine oder andere Gerücht aus der Augsburger Gesellschaft, das man noch gar nicht gehört hat. Bei der Kolpingsfamilie St. Ulrich und Afra, die jetzt wieder ihre traditionellen Büttensitzungen im Pfarrsaal abhält, ist man damit eher an der falschen Adresse. Trotzdem ziehen die Faschingsnarren vom Ulrichsplatz wie gewohnt viel Publikum an, und das liegt nicht zuletzt daran, dass man sich hier gut amüsieren kann.
Es geht um Themen, mit denen jeder Erfahrungen hat, so dargeboten, dass jedermann darüber lachen kann: Ehealltag, Familienrituale, Essen, Trinken, Abnehmen, Ausgehen, Verreisen, Straßenszenen. Aber die Narrentruppe machte dennoch etwas Besonderes daraus. Julia Pelz erzählte in der Bütt aus ihrem Leben als „siebtes Kind“ einer chaotischen Großfamilie, aber ihr fehlte noch ein wenig dieses Besondere; sie ist noch zu jung, um eine richtige Type abzugeben (dafür glänzte sie etwas später mit der Tanzgarde als „Ghostbusters“ und auch als Teufelchen, das vom Turamichele mit seiner Lanze im Schach gehalten wird).
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