Pest und Cholera: Was wir von vergangenen Seuchen lernen
Epidemien haben in der Geschichte immer wieder den Alltag bestimmt - sie haben Menschenleben gekostet, aber auch Fortschritt gebracht.
Die Menschheit musste in der Geschichte immer wieder mit Seuchen kämpfen. Pest, Cholera und Spanische Grippe kosteten weltweit Millionen das Leben. Einer, der viele vergangene Epidemien und Pandemien untersucht hat, ist Medizinhistoriker Karl-Heinz Leven von der Universität Erlangen-Nürnberg. Er ist sicher: Die Medizin werde von der Corona-Krise profitieren, vor allem was virale Ausbrüche betrifft. Die Erkenntnisse der Menschen, die derzeit an vorderster Front stehen, etwa Ärzte, Pfleger und Virologen, werden genau analysiert. Auch ein Blick in die Geschichte zeigt, wie schwere Krankheitsausbrüche Innovationen angestoßen haben.
Quarantäne als wichtiges Mittel gegen unbekannte Bakterien
Leven ist Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin. Einer seiner Arbeitsschwerpunkte ist die Seuchengeschichte. Er sagt: "Im Kampf gegen die Seuche lernen wir auch etwas." Da wäre zum Beispiel die Pest, auch bekannt als der "Schwarze Tod".
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