
Gurte und Bettgitter werden seltener
Betreuungsrichter ordnen Fixierungen in Heimen deutlich seltener an
Die Zahl der Fixierungen in Pflegeheimen – etwa Bettgitter oder Gurte am Stuhl – hat in Augsburg in den vergangenen Jahren deutlich abgenommen. Die Zahl der gerichtlichen Genehmigungen fiel seit 2012 um mehr als 35 Prozent, so das Amtsgericht. Wesentlicher Grund ist die Übernahme des sogenannten „Werdenfelser Wegs“ im Jahr 2012. Dabei bekommen die Richter Berater aus Pflegeberufen an die Seite gestellt, die wissen, welche Alternativen es zu Fixierungsmethoden gibt und wann sie sinnvoll sind. So können etwa statt Bettgittern niedrige Betten eingesetzt werden, um sturzgefährdete Heimbewohner vor Verletzungen zu schützen. Auch Sensormatten können vors Bett gelegt werden, die das Pflegepersonal warnen, wenn ein sturzgefährdeter Bewohner aufsteht. Der „Werdenfelser Weg“ heißt so, weil er am Amtsgericht Garmisch-Partenkirchen (im Werdenfelser Land) entwickelt wurde.
Seit 2012 gibt es am Augsburger Betreuungsgericht etwa zehn aus Pflegeberufen stammende Verfahrenspfleger. Diese loten zusammen mit dem Pflegepersonal vor Ort aus, ob und wie die beantragte Fixierung vermieden oder weniger belastend gestaltet werden kann. In der Vergangenheit wurde der Großteil der Fixierungs-Anträge genehmigt.
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