Platz für Radfahrer: In der Neuburger Straße fallen Autospuren weg
Plus Die Stadt Augsburg plant auf der Neuburger Straße in Lechhausen, eine Autospur je Richtung für Radler freizugeben. 2021 soll der Versuch starten.
Ab kommendem Frühjahr will die Stadt auf der Neuburger Straße in Lechhausen zwischen Schlössle und der Kreuzung Linke/Rechte Brandstraße je Richtung eine Fahrspur für Autos streichen und dort einen Radweg auf der Fahrbahn markieren. Die Regelung auf der Hauptverkehrsstraße soll im kommenden Jahr versuchsweise gelten, im Jahr 2022 ist eine dauerhafte Lösung geplant, wenn es beim Versuch zu keinen größeren Problemen kommt. Was bedeutet das für den Verkehr vor Ort? Hier ein Blick auf die Lage.
Ein Verkehrschaos erwartet die Stadt auf der Straße, die täglich von 18.000 bis 19.000 Autos befahren wird, nicht. Dies sei schon vor einigen Jahren, als der stärker befahrene Abschnitt zwischen Lechhauser Lechbrücke und Schlössle mit Radwegen zulasten einer Autospur ausgestattet wurde, ausgeblieben. Mit dem Abschnitt, der kommendes Jahr umgesetzt werden soll, würde eine Lücke im Radwegenetz im Augsburger Osten geschlossen. Nördlich der Linken/Rechten Brandstraße gibt es bereits heute einen von der Fahrbahn abgesetzten Radweg.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Ein notwendiger Schritt in Richtung einer gerechteren und zukunftsfähigeren Aufteilung der Verkehrsfläche. Weiter so!
Die Autofahrer die im Stau stehen können dann auf die Nebenstraßen ausweichen. Damit wird der gesamte Verkehr auf mehr Fläche verteilt. Guter Gedanke !
Den ÖPNV in den Stau mit dem Autoverkehr zu stellen ist Teil einer gerechteren und zukunftsfähigeren Aufteilung der Verkehrsfläche ???
Mal sehen ob wir Anwohner der Friesenstr. dann überhaupt noch auf die Neuburger Straße ausfahren können... Denn dies ist ja heute schon in Richtung Schlössle fast unmöglich!
Langsam aber sicher werden sämtliche Einfallstraßen (Donauwörther, Friedberger..) für den Autoverkehr zur Stressfalle ausgebaut. Schön, dass nun auch die Neuburger bald dazugehören wird. Warum werden nicht tatsächlich die Widder- und die Brunnenstraße so hergerichtet, dass sie für Radfahrer gut nutzbar sind? Das wäre doch die optimale Lösung. Ich fahre diese Strecken auch mit dem Rad, das geht jetzt auch schon. Aber scheinbar will man den Autofahrer aus der Stadt verbannen.
Nicht Autos sind böse, sondern die immer aggressiver werdenden Fahrer und die katastrophale, alles dem Auto unterordnende Verkehrsplanung, die alternativen Verkehrsmitteln keine Chance lässt.
Dieser Lückenschluss ist bitter notwendig und weshalb damit bis zum nächsten Jahr gewartet wird und dies nicht gleich beim Radwegbau zwischen Schlössle und Lechbrücke erledigt wurde ist für mich unerklärlich.
Es ist ja nicht so, dass sich die Stadt besondere Mühe gegeben hätte. Es wurden einfach Striche auf die Straße gemalt. Bauliche Abgrenzung Fehlanzeige! Die Sicherheit der Radfahrer die diese Wege benutzen müssen ist zweitrangig. Man könnte meinen der einzige Zweck dieser Radwege ist, sich oberflächlich in irgendwelchen Statistiken als Fahrradstadt brüsten zu können.
Wenn man bedenkt, dass Kinder ab 10 solche Radwege benutzen müssen, läuft es einem nur kalt den Rücken herunter.
>> Bauliche Abgrenzung Fehlanzeige! <<
Was soll dieses Rauf und Runter bei einer Kette von Grundstückszufahrten, Kreuzungen und Bushaltestellen bringen?
Bauliche Abgrenzung bei längeren eigenen Trassen ja; aber nicht wenn wir ständig shared-space finden.
Und es mangelt hier überhaupt nicht an alternativen Trassen in Nebenstraßen:
https://goo.gl/maps/gxK9WXN99zVvJsmG9
Ich sehe hier ein pseudo-ökologiosches Projekt zur Sicherung von öffentlichen Anwohnerstellplätzen mit Nachteilen für MIV und ÖPNV, ohne dass wirklich attraktive Radwege entstehen! Man kann so schon Mehrheiten sichern, aber es kommt halt nichts Gescheites dabei raus.
Erstmal werden nicht nur die Autofahrer aggressiver, sondern alle die auf der Straße unterwegs sind.
Zweitens, werden die Straßen nicht nur für Autos gebaut, sondern auch für Bus, Traktor und LKW. Oder wollen Sie ihre Ikea Regale mit der Straßenbahn heimbringen?
Drittens hat die Stadt Augsburg nunmal keine Kohle, deshalb ist es nicht verwunderlich, dass die billigsten Lösungen umgesetzt werden.
Das Geld ist knapp, keine Frage. Sieht man sich aber das Verhältnis der Ausgaben innerhalb des Etats für Infrastruktur an wird schnell klar wo die Prioritäten liegen. Kein Wunder, Deutschland ist nun mal ein Autoland. Hier muss aber endlich ein Umdenken stattfinden sonst wird man was die Lebensqualität und den Umweltschutz angeht auf peinliche Art und Weise abgehängt. Das Auto ist in Städten ein Fremdkörper und wird über kurz oder lang rausfliegen. Andere Großstädte machen es schon vor.
Und wenn ich hier lese dass auf diesem Teilstück kaum Radfahrer zu sehen sind dann empfehle ich demjenigen mal dort im Berufsverkehr zu fahren. Die Aggressivität schaukelt sich gegenseitig hoch das ist richtig, letztendlich sind wir alle Menschen. Aber durch Radfahrer kommen keine Menschen um. Deshalb müssen die Radwege besser abgesichert werden.
>>Was soll dieses Rauf und Runter bei einer Kette von Grundstückszufahrten, Kreuzungen und Bushaltestellen bringen?
Von welcher Straße sprechen wir denn jetzt? Bei den zwei Teilstücken in denen es im Artikel geht hätte man den Gehweg verbreitern können (teuer), man hätte den Radweg zwischen Parkstreifen und Gehweg legen können oder man hätte einfach Poller zwischen Autos und Radweg setzen können aber stattdessen entscheidet man sich für so eine dilettantische Umsetzung!? Bei der MAN-Brücke hat man sich doch auch was sinnvolles einfallen lassen.
Straßen werden für Autos, Busse und LKWs gebaut, das ist sehr gut beobachtet und schon der erste Schritt zur Besserung! ;)
Man sollte die Neuburgerstrasse und auch die Donauwörther Straße komplett zu Radwegen machen. Alle Autos sind böse.....
Worin liegt dann das Problem der Widderstraße eine neue Teerdecke zu verpassen?
Der Pop-up Radweg als realpolitischer Minimalkonsens einer schwarz-grüner Koalitionen, die in ihrer durch unsinnige Großprojekte verarmenden Stadt gerne globale Themen diskutiert.
>> Was passiert, wenn die Linie 1 verlängert wird? <<
Wer heute den ÖPNV in den Pop-up Stau stellt, wird morgen sehr wahrscheinlich auch keine Tramlinie bauen.
>> Die Stadt denkt mittel- bis langfristig darüber nach, die Straßenbahnlinie 1 am Schlössle zu teilen. Ein Ast würde wie bisher zum Ostfriedhof führen, der andere durch die Neuburger Straße in die Hammerschmiede trassiert werden. <<
Ohne den abgeschafften 5-Minuten-Takt wird eine solche Lösung in den Außenbereichen kaum attraktiv sein und dokumentiert eigentlich nur die heimliche Entscheidung, die 1er nicht mehr an den Hochzoller Bahnhof anzubinden. Einmal mehr wird klar, dass die sog. Mobilitätsdrehscheibe ein ideologisches Schaufensterprojekt zur kommunal finanzierten Renovierung eines ICE Bahnhofes ist, bei dem 2,5 Jahre vor Fertigstellung noch keine belastbare Verkehrsplanung auf der Westseite des HBF besteht. Auch dort droht ein ÖPNV ohne eigene Trassen im Stau, Fahrradverkehr ohne attraktives Konzept zur Kreuzung der Bahngleise und natürlich Verkehrsflächenentzug für den Autoverkehr. Da kommt doch ein Pop-up Radweg in der Neuburger Straße für den Minimalkonsens gerade recht...
Alternativ könnten die Radfahrer stadteinwärts über die Widderstrasse geführt werden. Stadtauswärts über den Anliegerstreifen der Neuburger Strasse.
Es gibt bei mittlerem Verkehrsaufkommen Täglich einen Stau zwischen der Lechbrücke und der Kreuzung Schlößle in Lechhausen.
Es sind nur wenige oder oft keine Radfahrer zu sehen. Die Schadstoffbelastung steigt und die Strassenbahn steht trotz besonderer Ampelschaltung im Stau. Solche Maßnahmen wie sie jetzt in der Neuburger Strasse geplant sind sollten von echten Verkehrsexperten begutachtet werden. Die Mehrheit zu Gunsten einer Minderheit auszubremsen ist keine Lösung.