Er macht den Dreck der anderen weg
Bei der Aktion „Sauber ist in“ reinigen Jahr für Jahr 2000 Augsburger ihre Stadt. Immer mit dabei: Manfred Mayr
Was man findet, wenn man sich nur wenige Meter vom Weg entfernt, kann man sich kaum vorstellen, erzählt Manfred Mayr. Erst vor Kurzem habe er zum Beispiel eine Wohnungstür und einen Lkw-Reifen in einer kleinen Grünfläche mitten in der Stadt gefunden. Ganz so schlimm ist es aber nicht bei jeder der Reinigungsaktionen, die der 64-Jährige mehrmals wöchentlich unternimmt. „Die hauptsächliche Arbeit besteht aus dem Einsammeln von Schnapsflaschen und Zigaretten und ist ziemlich unspektakulär“, meint er.
An der Aktion „Sauber ist in“, die zweimal im Jahr stattfindet, nimmt er seit vier Jahren teil, aber auch außerhalb der Großveranstaltung organisiert er selbst immer wieder Reinigungen von dreckigen Orten wie an der Holzbachstraße beim Plärrer oder in Göggingen. Unterstützung findet er dabei jedoch kaum: „Meistens bin ich leider alleine unterwegs, die aws (Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetriebe) holt den gesammelten Müll dann ab. Aber ich kann schon verstehen, dass die Leute Skrupel haben, mir zu helfen. Es kostet viel Überwindung, den Dreck von anderen Menschen wegzuräumen, während man teilweise auch noch schief angeschaut wird“, sagt Mayr.
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