Ein lebensmüder Kindskopf
Im Sensemble vermittelt Christian Krug als Goethes Werther das Gefühl von Freiheit
Gut 240 Jahre alt ist Goethes Briefroman „Die Leiden des jungen Werther“, der einst ein Welterfolg war und seitdem in verschiedenen Bearbeitungen auch auf die Bühne gebracht wurde. Dass aber auch der ursprüngliche Text nichts an Frische und Direktheit verloren hat, bewiesen Christian Krug (Sprecher) und Sebastian Seidel (Regie) jetzt in einer gekürzten „Lesung“, die am Samstagabend im Sensemble Theater Premiere hatte.
Zeitlos wirkten in Krugs Darstellung selbst die Herzensergüsse und emotionalen Ausbrüche, anrührend der junge Rebell mit seinen Schwächen und Widersprüchen. Einen echten Menschen stellte Krug da mithilfe seiner wandelbaren Stimme auf die Bühne, der als empfindsam Liebender an der Welt verzweifelt. Dabei gelang es ihm, Entwicklungen vom Naturschwärmer zum gesellschaftlichen Außenseiter und schließlich zu einem zum Selbstmord entschlossenen Enttäuschten darzustellen. Da war Spannung bis zur letzten Minute.
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