Prognose für 2023: Fernzüge bremsen den Nahverkehr aus
Wenn Stuttgart 21 in sechs Jahren fertig sein wird, hat das für die Region Augsburg Vor- und Nachteile. Für den S-Bahn-ähnlichen Verkehr hat der Freistaat jetzt ein Konzept vorgelegt. Ab 2021 gibt es eine neue Zugstrecke
Bahnpendler im Westen von Augsburg werden sich in einigen Jahren auf Probleme einstellen müssen: Wenn Stuttgart 21 und die Ausbaustrecke Ulm – Stuttgart voraussichtlich Ende 2023 fertig sein werden, plant die Bahn deutlich mehr Fernverkehrszüge auf der Strecke, die zur Magistrale Paris–Wien–Budapest gehört. Bis zu vier Züge (IC, ICE, TGV) könnten pro Stunde fahren. Für Augsburg selbst ist das doppelt positiv, weil es mehr Schnellverbindungen auch nach München geben wird. Es gibt aber auch ein Problem: Weil der Fernverkehr Vorrang vor Nahverkehrszügen hat, werden der Fugger-Express Richtung Dinkelscherben und die dann im Linienbetrieb fahrende Staudenbahn aufs Nebengleis geschoben. Es werde vermehrt „Überholungen“ und „Fahrzeitverlängerungen“ geben, heißt es von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die für den Freistaat den Schienennahverkehr in Bayern plant und koordiniert.
Dass dies grundsätzlich so kommen wird, wurde seit längerem gemutmaßt, aber so konkret Schwarz auf Weiß war es bisher nicht zu lesen. Dass der Nahverkehr vom Fernverkehr abgedrängt wird, dürfte mehrere Jahre so bleiben – Abhilfe ist erst in Sicht, wenn die Strecke Augsburg – Ulm erneuert ist. Bis das soweit ist, wird es noch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern.
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