Prostitution: Ist Augsburg noch die Rotlicht-Hauptstadt?
Plus Vor einigen Jahren bekam die Stadt einen zweifelhaften Titel verpasst – wegen der vielen Prostituierten, die hier arbeiten sollen. Nun gelten strengere Regeln.
Sie nennt sich Debora. Ihr richtiger Name soll für die Männer, die zu ihr kommen, ein Geheimnis bleiben. In einer Werbeanzeige im Internet verspricht sie den Freiern „leidenschaftliche Momente“ und „absolute Zufriedenheit“. Die junge Frau ist eine von rund 500 Prostituierten, die in Augsburg ihren Körper verkaufen. Seit Jahresbeginn müssen sich die Frauen registrieren lassen, um im Sexgewerbe arbeiten zu dürfen. Der „Hurenpass“, wie das Dokument im Milieu genannt wird, soll die Situation der oft ausgebeuteten Frauen verbessern. Doch erfüllt er diese Erwartungen?
Bei der Kriminalpolizei war man von Beginn an skeptisch. Die Frauen müssen sich nur alle zwei Jahre bei den Behörden anmelden. Laut Gesetz müssen sie das jeweils in der Stadt tun, in der sie überwiegend arbeiten. In der Praxis ist es aber so, dass die meisten Prostituierten ständig umherreisen und nirgends länger als ein paar Wochen bleiben. Bis jetzt haben sich – Stand Ende November – 364 Prostituierte bei der Stadt angemeldet. Gibt es konkrete Hinweise, dass eine Frau das Opfer eines Zuhälters oder eines Menschenhändlerrings ist, darf die Stadt keinen Ausweis ausstellen.
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