Protest bei Fujitsu: So geht es für die Beschäftigten weiter
Die Beschäftigen wollen endlich wissen, wie es mit ihren Arbeitsplätzen aussieht. Der Betriebsratschef Wagner spricht von den entscheidenden Tagen.
Peter Wagner ist in diesen Tagen ein gefragter Mann. In erster Linie bei seinen Kollegen im Fujitsu-Werk am Standort Augsburg. Wagner ist Betriebsratsvorsitzender. Er gehört zu den entscheidenden Personen, die darüber verhandeln, wie es für Beschäftigten in Augsburg weitergehen soll. Ende Oktober hat der japanische IT-Konzern angekündigt, dass der Standort Augsburg bis Herbst 2020 aufgegeben wird. Dies war ein Schlag für 1500 Mitarbeiter und 350 Leiharbeiter. Fast fünf Monate sind seither vergangen. Die Ungewissheit ist nicht gewichen. „Fünf Monate Warten sind genug“, sagt Wagner am Dienstagmittag mit fester Stimme bei einer Kundgebung vor dem Werk an der Bürgermeister-Ullrich-Straße.
Knapp 500 Mitarbeiter hören ihm zu. Klare Aussagen bekommen sie aber auch am Dienstag von Wagner nicht zu hören. Doch es gibt Informationen, die darauf schließen lassen, dass es schon bald Klarheit geben wird. Die Verhandlungen zwischen Arbeitgeberseite und den Arbeitnehmern sind in der entscheidenden Phase. In der Vorwoche sei ein Eckpunktepapier verabschiedet worden, sagt Wagner. Darin gehe es aber eben nicht allein um Augsburg, sondern auch um andere Fujitsu-Standorte in Deutschland. „Dieses Eckpunktepapier wird nun vom Gesamtbetriebsrat bei einer Sitzung in Hannover beraten“, sagt Wagner. Am Dienstag sei begonnen worden, die Fortsetzung folgt am Mittwoch. Zuvor sollen keineswegs Informationen und Zahlen nach außen gelangen, sagt der Betriebsratsvorsitzende zu den Kollegen. Im Übrigen sei dieses Papier nicht überzubewerten: „Entscheidend ist das Gesamtpaket.“ Hier nennt Wagner dann auch einen Termin, wann womöglich dieser Vertrag, der dann alles regelt, unterschrieben werden könnte. Es ist der 18. April, Gründonnerstag.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Immer schön die Leute vertrösten. Betriebsräte lassen nichts heraus. Beispiel: Lechbäck bzw. Gersthofer Backbetriebe. Es sind bis heute keine in Aussicht gestellten Leistungen geflossen.
Ach ja.. da war doch noch was:
https://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/Fujitsu-Managerin-Schneevoigt-Wir-haben-gekaempft-und-verloren-id52574781.html
Als Frau Fujitsu-Managerin sich und die Belegschaft als "Wir haben verloren" bezeichnete. Verloren hat die Belegschaft, das ist richtig.
Die Frau Managerin hat sich, wohl wissend um die Schieflage und die anstehende Schliessung des Werkes, vorzeitig um einen
neuen und sicherlich nicht schlechter bezahlten Job umgesehen und, siehe da, auch kurz nach der Verkündung der Kapitulation
auch erhalten. Im nach hinein würde Sie sich auch sicherlich nicht schuldig an der Schließung bezeichen weil ...
und ... darüber hinaus...
"Ausserdem ... ist es ganz anders und für Aussenstehende ... nicht erfassbar. Und die Mitarbeiter (das höchste Gut einer Firma)
würden man nie und nimmer ... Wir alle in der Firmenetage tun unser Möglichstes um ... Es war mir eine Anliegen und eine grosse Freude mit der Wundervollen Belegschaft..." Aber auch wir, in der Hirarchie nun mal oben geborene müssen uns neuen Herausforderungen stellen, Herausforderungen in einer neuen Firma, was nicht leicht für uns sein wird in Anbetracht dessen, welche Mitarbeiter wir zurücklassen müssen. Unser Trost ist die Abfindung und die Ansprüche die wir Rechtlich absichern haben lassen.
Aber Geld ist nicht alles ... erinnert euch an diese Worte. Eure euch liebende Geschäftsleitung.