Protest gegen Lockdown: Das steckt hinter der roten Beleuchtung der City-Galerie
Die City-Galerie in Augsburg wurde am Montagabend rot angestrahlt, um auf die Probleme des Einzelhandels aufmerksam zu machen. Weitere Läden beteiligten sich.
Der Lockdown setzt dem Einzelhandel immer stärker zu. Aktuelle Zahlen des Handelsverbands zeigen, dass rund 50 Prozent der Geschäftsinhaber in Bayern eine Schließung zum Jahresende fürchten, sollten keine weiteren finanziellen Hilfen oder das Ende des Lockdowns kommen. Die Zahlen seien auf Schwaben und Augsburg übertragbar, heißt es. Um noch einmal auf die existenzbedrohende Lage hinzuweisen, leuchteten am Montagabend daher zahlreiche Geschäfte, Schaufenster und Einkaufszentren in ganz Deutschland von 18.30 bis 20.30 Uhr rot auf. Auch die City-Galerie in Augsburg beteiligte sich an der Aktion.
Das Einkaufscenter teilte in einer Pressemeldung mit, man wolle mit der Aktion im Vorfeld der anstehenden Konferenz der Ministerpräsidenten für eine schnelle Öffnung des Einzelhandels werben. Aktuell sind in der City-Galerie lediglich der Supermarkt, die Drogerie, die Apotheke, Optiker, Bäckereien und seit Montag auch Friseure und Kosmetikstudios geöffnet. Axel Haug, Center-Manager der City-Galerie, sagt: "Mit der Aktion wollen wir ein klares Zeichen setzen und zeigen: Der Handel blutet aus!" Man müsse nun Flagge zeigen und sich weiter für einen Neustart einsetzen. Umfangreiche Hygiene- und Präventionskonzepte hätten Händler und Center bereits im vorigen Jahr eingeführt - und könnten sie bei einem Neustart erneut umsetzen.
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