Nach Unfällen ins Ausland geflüchtet
Weil in Augsburg ein Prozess wegen zwei Unfallfluchten wartete, setzte sich ein Angeklagter nach Großbritannien ab. Er wurde gefasst und verurteilt.
Der junge Mann steht wegen Unfallflucht vor Gericht. In der Augsburger Innenstadt hat er innerhalb weniger Minuten gleich zwei Verkehrsunfälle verursacht. Besonders tragisch: Beim zweiten Unfall ist ein Fußgänger schwer verletzt worden. Der Fahrer floh dieses Mal zu Fuß vom Unfallort. Zwei Stunden später war der heute 23-Jährige jedoch auf einem Polizeirevier erschienen, hatte sich angezeigt. Doch als er im April 2017 auf der Anklagebank sitzen sollte, wartete das Gericht vergeblich auf ihn.
Bald drei Jahre nach den zwei Unfällen, kommt es nun doch noch zum Prozess. Er wird, da gänzlich ohne Zeugen, nicht lange dauern. Denn der Angeklagte, vom Wachmeister in Handschellen in den Gerichtssaal geführt, hat vorab über seine Anwältin Alexandra Gutmeyr ein umfassendes Geständnis angekündigt. Am Anfang der Unfälle, so wird Richter Günther Baumann im Urteil später anmerken, stand ein „dummer Jungenstreich“. Der schmächtige Angeklagte hatte, wie eine Dolmetscherin übersetzt, für den Chef an der Baustelle eine Limo aus dessen Auto holen sollen. Die Verlockung sich für einen Moment selbst ans Steuer zu setzen, war zu groß. Und dann startete er den Pkw, fuhr, obwohl ohne Führerschein, einfach los. Er habe sich mit Autos ausgekannt, sei auf Feldern seiner osteuropäischen Heimat gefahren, verrät er auf Nachfrage.
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