
Angeklagter räumt im Pflegebetrug-Prozess ein Strohmann-Konstrukt ein

Plus Im Augsburger Prozess um mutmaßlichen Pflegebetrug geht es um Millionensummen. Welche Rolle spielte dabei ein Rechtsanwalt? Er sagte nun vor Gericht aus.

Er räumt ein, dass das Strohmannkonstrukt nicht in Ordnung war - aber von den falschen Abrechnungen des Pflegedienstes habe er nichts gewusst. Ein 69-jähriger Jurist ist der letzte der insgesamt fünf Angeklagten, der im Prozess um einen wohl groß angelegten Betrug eines Augsburgers Pflegedienstes aussagt. Dem großen, stattlichen Mann, der einst selbst als Rechtsanwalt tätig war und nun vor dem Augsburger Landgericht von den Anwälten Andreas Thomalla und Berthold Braunger verteidigt wird, wird banden- und gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen. Er selbst sagt, er habe einen Fehler begangen, sei aber auch wegen seiner Gutmütigkeit ausgenutzt worden.
Offenbar Trickserei bei Gründung des Augsburger Pflegedienstes
In dem Augsburger Mammut-Verfahren, das Mitte April begann und für das bis in den Dezember hinein Verhandlungstermine angesetzt sind, sind drei Frauen und zwei Männer angeklagt. Sie sollen rund sieben Jahre lang mit falschen Abrechnungen systematisch Pflege- und Krankenkassen in einem Umfang von rund 3,3 Millionen Euro betrogen haben. Am vergangenen Verhandlungstag stand nun Torsten A. im Mittelpunkt, der mit dem operativen Pflegegeschäft beim Augsburger Dienstleister Fenix, seinen Aussagen zufolge nichts zu tun hatte. Aber er war offenbar dafür mitverantwortlich, dass der Pflegedienst unter der heimlichen Chefin Julia L., die nun Hauptangeklagte in dem Fall, mit einer Trickserei neu gegründet werden konnte.
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