Prozess in Augsburg: Fahrraddiebstahl in großem Stil
Zwei Männer wurden zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, weil sie aus einer Wohnanlage in Lechhausen elf Räder gestohlen hatten. Einem der beiden drohen weitere Ermittlungen.
Am ungarisch-serbischen Grenzübergang Röszke-Horgos im August vorigen Jahres. Serbische Zöllner kontrollieren bei der Einreise drei ihrer Landsleute. Der Laderaum ihres Kleinlasters, der ein Günzburger Kennzeichen trägt, ist voll mit Fahrrädern sowie gebrauchten Baumaschinen. Da sie keine Kaufbelege vorzeigen können, verzögert sich die Weiterreise des Trios. Ein an der Grenze eingesetzter Verbindungsbeamte des Bundeskriminalamtes wird hinzugeholt. Er identifiziert Teile der Ladung als Diebesgut, allein 18 Fahrräder sind in Augsburg als gestohlen gemeldet.
Doch dann passiert Unerwartetes. Während der Kripobeamte noch mit seiner Dienststelle telefoniert dürfen die drei Serben weiterfahren. Einfach so. Der serbische Zoll zeigt kein Interesse an einer Strafverfolgung.
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Die Strafe ist doch mal wieder ein Witz. Fahrraddiebstal in derart organisierter Art und Weiße ist mittlerweile schon ein Kavaliersdelikt bzw. wird so von den Strafverfolgungsbehörden behandelt. Keiner schert sich auch nur einen Dreck die Diebe zu fassen und wenn man sie dem Gericht auf dem Silbertablett serviert kommen sie sogar noch mit Geld- und einer Bewährungsstrafe davon. Die Aufklärungsrate geht gegen null und wenn man mal eine Anzeige stellt trifft man auf genervte Beamte. Fahrräder sind nun mal Eigentum 2. Wahl. Wird hingegen ein Auto zerkratzt oder beschädigt ist das natürlich etwas anderes. Es wird Zeit das hier endlich mal gehandelt wird anstatt jedes Jahr eine noch traurigere Statistik zu veröffentlichen.