Polizist schoss auf Dieb im Netto am Kö: Wie kam es zur Eskalation?
Plus Ein Polizeieinsatz wegen eines Ladendiebs am Augsburger Königsplatz im Juni 2020 endete blutig. Ein Beamter schildert vor Gericht, warum er das Feuer eröffnet hat.
"Es waren 30 Polizisten aufwärts, in voller Montur", so erinnert sich ein Zeuge. Vor dem Netto-Supermarkt am Augsburger Königsplatz, aus dem Rauchschwaden drangen, sah er viele Streifenwagen mit eingeschaltetem Blaulicht, ein Löschfahrzeug der Feuerwehr, Rettungswagen. Schnell versammelten sich Schaulustige. Aus der Menge waren Schreie zu hören, als im Supermarkt geschossen wurde. Kurz darauf wurde ein Mann, von Polizeikugeln getroffen, schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Im Juni vorigen Jahres hat ein Ladendieb diesen Großeinsatz ausgelöst. Doch wie konnte es so weit kommen, dass ein banaler Diebstahl eines Tetra-Paks Wein -Warenwert ein Euro - derart eskalierte?
Nicht nur diese Frage stellt sich im Prozess vor der Jugendkammer des Augsburger Landgerichts. Vor allem geht es um die Schüsse durch die Polizei, die den jungen Mann schwer verletzten, und um die Frage, warum vor der Schussabgabe die laufende Bodycam - eine an der Uniform getragene Kamera - eines Beamten ausgeschaltet worden sei.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Wenn der Artikel in der AZ in allen Facetten nur halbwegs der Wahrheit entspricht ... totale Überforderung der Polizei.
Hier ist nicht die Polizei sondern das Rechtssystem überfordert und besser der Einsatz verlief so, als dass es tote gegeben hätte. Es geht nicht darum den jungen Mann mit seinen 14 Vorstrafen wegzusperren, sondern ihm eine ordentliche Therapie in Sicherheitsverwahrung anzubieten, damit er irgendwann einmal ein glücklicheres Leben führen kann. Im Gegensatz zu kriminellen die Gier und Machtsucht handeln, ist er ein Opfer einer Gesellschaft, die keinen Platz für Menschen wie ihn findet.
Warum erklärt der Artikel nicht, wer die Anweisungen zum Ausschalten der Bodycam warum gegeben hat?