Quereinsteiger: Sie haben kein Abitur und studieren trotzdem
Elektroniker Jan Hornung und Industriemechaniker Florian Kunzmann wollen in der Forschung arbeiten. Der Seiteneinstieg ins Studium war für sie eine Umstellung.
Sie haben beide nach der Realschule eine Ausbildung gemacht und danach in ihren Berufen ihr eigenes Geld verdient. Und doch haben sich die Augsburger Jan Hornung und Florian Kunzmann dafür entschieden, an der Hochschule Augsburg noch ein Studium zu beginnen. Damit sind sie zwei von aktuell rund 60.000 Frauen und Männern, die in Deutschland ohne Abitur an einer Hochschule eingeschrieben sind. Die Zahl der Quereinsteiger hat sich laut dem Centrum für Hochschulentwicklung in den vergangenen zehn Jahren vervierfacht. Für den 27-jährigen Kunzmann und den vier Jahre älteren Hornung bedeutet der Studieneinstieg nach einem Beruf eine enorme Umstellung in sämtlichen Lebensbereichen. Doch beide, die kurz vor dem Abschluss stehen, würden wieder diesen Weg wählen. Denn sie haben ein Ziel.
Quereinsteiger an Hochschule: "Wollte nicht mehr nur Facharbeiter sein"
„Ich wollte mich weiter entwickeln und nicht mehr nur der Facharbeiter sein“, bringt es Florian Kunzmann auf den Punkt. Die Lehre zum Industriemechaniker hatte der Augsburger, der sich ehrenamtlich bei der Feuerwehr Haunstetten engagiert, bei Airbus Helicopters in Donauwörth gemacht. Er wollte aber nicht auf die Berufsoberschule, um das Abitur nachzuholen. „Da hätte ich wieder Fächer wie Erdkunde und Religion gehabt. Das hätte mich nicht weiter gebracht.“ Der Augsburger wählte die Meisterschule und dann den Quereinstieg auf die Hochschule. Dort studiert er nun im siebten Semester Maschinenbau und wird bald fertig sein. Es gibt zwei Möglichkeiten für ein Studium ohne Abitur, erklärt Ulrike Fink-Heuberger von der ansässigen Zentralen Studienberatung.
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