Wie groß ist die Borreliose-Gefahr? Forscher erstellen Zecken-Karte
Die BCA-Clinik in Augsburg beschäftigt sich mit Erkrankungen durch Zecken und bittet für eine Studie in der Region die Bevölkerung um Mithilfe. Beim Risiko spielt auch das Wetter eine Rolle.
Die Meinung, in Augsburg gebe es keine Zecken, ist nicht richtig. Die beißfreudigen Spinnentiere sind am Waldrand im Unterholz sehr wohl zu finden, und sie sind auch teils mit den Erregern von Borreliose, in kleinerem Umfang auch von FSME, einer Hirnhautentzündung, infiziert, wie jetzt eine Studie der Augsburger BCA-Clinic ergab. Wie deren Ärztlicher Leiter Carsten Nicolaus sagte, steigt die Zahl der Borreliose-Infektionen weltweit seit zehn bis 15 Jahren.
Nach heutigem Kenntnisstand wird die Borreliose ausschließlich durch Zeckenbiss übertragen. Bakterien können nach Aussage von Nicolaus eine Vielzahl von Schädigungen beim Menschen auslösen, von Lähmungen im Gesicht oder Schulterbereich über Herzerkrankungen oder Leberschäden bis hin zur Erblindung. Oft treten die Infektionsfolgen erst nach mehreren Jahren auf; dann wird der Zeckenbiss als Ursache oft nicht mehr in Betracht gezogen. Die Erkrankung kann in Schüben verlaufen, ähnlich der Multiplen Sklerose, und ein dauerhaftes Krankheitsbild ergeben wie die Syphilis. Bei frühzeitiger Behandlung kann die Borreliose dagegen vollständig ausgemerzt werden.
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