Schließung der Hermann-Schmid-Akademie: Kritik an CSU wächst
Plus Kurz nach Bekanntgabe der HSA-Schließung prescht die CSU mit einem geplanten Kauf des Grundstücks vor. Andere Parteien zeigen wenig Verständnis.
Schon die geplante Schließung der Hermann-Schmid-Akademie (HSA) hat Schüler, Eltern und Lehrer kalt erwischt. Doch nach der Nachricht über das Aus wurden sie kurze Zeit später noch mit einer weiteren Nachricht überrascht: Die Stadt zeigt Interesse am Gebäude der HSA. Die CSU warb für einen Kauf des Grundstücks in einer Pressemitteilung. Das sorgte nicht nur an der Schule für Wirbel.
Stadtrat Volker Schafitel (Freie Wähler) zeigt sich erstaunt darüber, dass ein nichtöffentlicher Vorgang über die CSU-Stadtratsfraktion an die Öffentlichkeit kam. In den vergangenen sechs Jahren seiner Stadtratstätigkeit habe er regelmäßig Ärger von der Stadtregierung bekommen, wenn er nach nichtöffentlichen Sitzungen die Öffentlichkeit informiert habe. Schafitel: „Es befasste sich sogar der Ältestenrat mit meinem 'Fehlverhalten' und schloss mich einmal aus einer Sitzung wegen Befangenheit aus. Nicht selten wurde mir mit dem Staatsanwalt gedroht.“ Nun habe die CSU genau das praktiziert, worüber sie sich zuvor sechs Jahre lang entrüstet habe.
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Die Diskussion ist geschlossen.
>> Tobias Bevc von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Kreisverband Augsburg meldet sich ebenfalls zu Wort. „Dass das Fell – in dem Fall das Schulgebäude und Gelände der HSA Akademie – schon verteilt ist, bevor der Bär erlegt ist, ist schlechter Stil.“ <<
Nicht ganz mitgedacht Herr Bevc...
Der Bär ist erlegt; die HSA stellt ihren Betrieb zum Schuljahresende definitiv ein.
Wichtig ist, das Schulgebäude für die weitere Schulnutzung zu sichern - unabhängig von der Schulart! Es dürfen keine Spekulanten Zugriff bekommen, die eine andere Nutzung vorantreiben, das Vorratsgrundstück herauslösen oder der Stadt später das Gelände teurer verkaufen.
Auch wenn bei der Augsburger Politik eine große Begeisterung für Altbauten und hohe Sanierungskosten erkennbar ist, könnte man einfach mit einem Neubau ein paar Jahre Platz, Ruhe und Zeit gewinnen.
Nicht ganz mitgedacht Herr P....
Nicht das Schulgebäude ist das wichtigste, sondern die 570 Schuler und die 70 Lehrer. Auch wenn die HSA aufhört, muss das nicht das Ende der Schule bedeuten. Dieser Bär ist noch lange nicht tot und er wird sich erbittert gegen die stätischen Immobilienspekulanten von der CSU wehren!
Vorteile privatisieren - Nachteile sozialisieren?
Bei aller erforderlichen Achtung vor privater Initiative kann im Fall von Problemen nicht der Staat eine 100% "es geht so weiter wie bisher" Garantie aussprechen.
Ich kann über Ihr populistische Genörgel nur den Kopf schütteln; es ist ein abwegiger Vorwurf, dass die Augsburger CSU Immobilienspekulation betreibt. Eine andere Nutzung als eine Schule stand niemals in der Diskussion. Auch mein Kind schätzt dieses schöne neue helle Schulhaus mit viel Platz drumherum. Aber ich bin nicht so arrogant zu glauben, dass ich ihm dieses Schulhaus mit bisher 7 monatlichen Schulgeldraten für alle Zeit gesichert habe.
Es ist einer dieser politischen Treppenwitze, dass die in Augsburg lange Zeit in der Stadtregierung befindliche SPD nun bei einer scheiternden Privatschule zur Hochform aufläuft, aber über viele Jahre in der Verantwortung schon einen bemerkenswerten Instandhaltungsrückstau bei den Schulen in Augsburg (zusammen mit Grünen und der CSU) zu verantworten hat.