Schüler erforschen und erinnern an NS-Opfer
Enteignung und Ermordung jüdischer Bürger während der NS-Zeit: Die Augsburger Erinnerungswerkstatt pflegt ein nachhaltiges Format des Gedenkens
Es gibt eher kalte Gedenkfeiern und solche, die berühren. Jene, die die Augsburger Erinnerungswerkstatt seit fünf Jahren mit Lehrern, Jugendlichen und dem Jüdischen Museum zum Holocaustgedenktag organisiert, gehört zu letzteren. Das Konzept: Zu Beginn der elften Klasse eines Gymnasiums stellt Frank Schillinger vom Jüdischen Museum Namen sowie Geburts- und Todesdaten ermordeter jüdischer Augsburger zur Verfügung.
Aufgabe der Schüler des obligatorischen Wissenschaftlichen Seminars der Oberstufe: Biografien recherchieren. Das heißt: Anfragen an Archive, hinfahren, Datenschutz beachten, vergilbte Akten in Frakturschrift studieren. Aber auch: Gedenkstätten in Theresienstadt und Auschwitz um Informationen bitten. Zum Holocaustgedenktag des übernächsten Jahres wird im Rathaus eine Auswahl der recherchierten Biografien von den dann kurz vorm Abi stehenden Schülern vorgestellt. Angela Bachmair von der Erinnerungswerkstatt erklärt: „Mit den Arbeiten können die Ermordeten wieder in unsere Mitte treten.“
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