Schwabencenter: Eigentümer denkt an Teil-Abriss und neue Wohnungen
Plus Die Bewohner des Schwabencenters fühlen sich und die Ladenpassage im Stich gelassen. Doch der neue Eigentümer hat Pläne, die einen teil des Viertels umkrempeln würden.
Wenn Christl Hangartner die Uhrzeit wissen möchte, dann geht sie gerne auf ihren Balkon und nimmt das Fernglas in die Hand. Aus dem 17. Stock ihrer Wohnung im Schwabencenter hat sie nämlich einige Kirchturmuhren im Blick. Seit 16 Jahren lebt die Augsburgerin in ihrer Eigentumswohnung in einem der drei markanten Hochhäuser zwischen Spickel und Herrenbach. Sie weiß, dass das Schwabencenter in Augsburg schon lange keinen guten Ruf mehr genießt. Aber viele Bewohner wie Christl Hangartner lassen auf ihr Zuhause nichts kommen. Sie lieben ihr Schwabencenter - und vor allem die Aussicht. Allerdings ist ihr Ausblick auf die Zukunft getrübt. Sie wissen nicht, wie es mit der Ladenpassage unter den Wohntürmen weitergeht. Der Eigentümer, Solidas, gibt nun einen Einblick in seine Pläne. Sie sehen einen Teil-Abriss vor, neue Wohnungen und vielleicht einen "höheren Blickfang" im Osten des Geländes.
Die Bewohner machen sich vor allem Sorgen um die Laden-Passage. Sie verkommt zusehends, immer mehr Geschäfte machten zuletzt dicht. Der Supermarkt Edeka ist auch wegen des Engagements der Bewohner geblieben. Manche sind auf den aktuellen Eigentümer, das Augsburger Immobilienunternehmen Solidas, nicht gut zu sprechen. Solidas hatte 2019 die Ladenpassage gekauft. Passiert nun aber, wie bei den vorangegangenen Eigentümern auch, wieder nichts? Das befürchten zumindest Bewohner. Fragt man bei dem Unternehmen nach, kommt Widerspruch: Im Hintergrund, so heißt es, werde kräftig geplant und gearbeitet.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Wo ist die Vision, dass in solchen flächenschonenden Ensembles vor Ort eingekauft, überwiegend mit dem ÖPNV gefahren und ja ein ganz tolles soziales energiesparendes Miteinander herrscht. Die Jünger Gretas müssten doch in Scharen über das Schwabencenter herfallen ;-)
Bin ich eigentlich zu doof die Antwort für die Überschrift im Artikel zu finden? Es ist doch noch gar nichts klar und eher das übliche Gezerre mit der Stadt Augsburg zu erwarten.
Es ist ja schon auch ein bisschen das Problem, dass die Türme etwas assig aussehen. Sind den die Bewohner, die zum großen Teil auch Eigentümer sind, bereit, die zu ändern und auch zu bezahlen? Wäre interessant.
Ich denke die Bewohner dürfen irgendwann einmal kräftig zahlen, um die inzischen 50 Jahre alte Bausubstanz zu erhalten. Nur was soll man an den drei Betonquadern ernsthaft verschönern? Die Balkone bunt streichen? Es ist wohltuend, dass dieses hässliche Betongestell von Fußgängersteg über die Friedberger Straße abgerissen wurde. Das was das Grundstück aufwertet, sind die zwei Straßenbahnhaltestellen und der unverbaubare Blick von oben.
Wurzelholzpaneele und Mamorfliesen kann sich jeder Eigentümer selbst einbauen, trotzdem wird es immer eine gigantische Wohnmaschine bleiben.