Sein Herz schlägt im Takt der Stadt
Eine überdimensionale Installation beginnt im ehemaligen Gaskessel zu pulsieren. Jaume Plensa, der Künstler dahinter, geht für diese Augsburger Arbeit ungewöhnliche Wege
Jaume Plensas Herz pocht. Zumindest eines von beiden, das in seinem Körper, sagt der katalanische Künstler. Er tippt zwei-, dreimal leicht links neben sein Brustbein, nimmt einen Schluck aus der Kaffeetasse und lacht, als wäre ein Herzschlag unter Lebenden keine Selbstverständlichkeit. Sein zweites Herz ist 27 Meter hoch und 23 Meter breit, wenn der Luftdruck stimmt. Es hängt noch keine ganze Woche im Oberhausener Gaskessel und schlägt nicht. Es zählt. Eins. Zwei. Drei. Im Sekundentakt, bis die Minute voll ist und wieder von vorne: eins, zwei, drei…
Wenn Plensa über Kunst spricht, erzählt er von Städten und öffentlichem Raum. Weniger die Architektur wirke sich auf seine teils überdimensionalen Kunstwerke aus, als vielmehr die Menschen, die dem Ort und wiederum seiner Arbeit ein Gesicht verleihen. „Meine Kunst feiert das Leben, nicht den Tod“. Er lässt seinen Satz wie einen Appell klingen, es seinem Herz gleichzutun: Feier das Leben!
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