Sieben Augsburger mit Coronavirus infiziert: Kritik an Tests
Sieben Augsburger wurden bislang positiv auf Covid-19 getestet. Fünf von ihnen zählten zu einer Gruppe, die gemeinsam in Israel war. Haben Behörden zu langsam reagiert?
Carola P.s* Mann und Tochter sind am Coronavirus erkrankt. Die Familie gehört zu einer Reisegruppe, die in den Faschingsferien eine Woche in Israel Urlaub gemacht hatte. 17 Augsburger zählten zu der Gruppe. Wie die Stadt Augsburg am Donnerstag bekannt gab, sind davon inzwischen fünf Menschen auf Covid-19 positiv getestet worden. Insgesamt sind es damit aktuell sieben Fälle in Augsburg. Weitere Ergebnisse stehen aus.
Augsburg: Tests auf Coronavirus liefen nicht optimal
Carola P. weiß jetzt Bescheid. Doch mit der Art, wie die Tests abliefen, ist sie unzufrieden. Man hätte, kritisiert sie, ihre Familie schon viel früher untersuchen müssen. Doch bei Behörden und Ärzten in Augsburg ist die Situation angespannt: Anfragen besorgter Bürger häufen sich, Praxen sind überlastet, auch Corona-Hotlines sind ständig belegt. Beim Bürgertelefon der Stadt stieg die Zahl der Anfragen stark an. Gingen bis vor Kurzem noch um die hundert Anrufe am Tag ein, waren es am Mittwoch 450.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Leider wurden noch immer nicht alle Teilnehmer dieser Reisegruppe trotz vieler positiver Testungen abgestrichen.
Dass nicht alle getestet werden können, ist vollkommen nachvollziehbar. Dennoch denke ich, dass die Ämter von den Vorgaben bzgl. der Risikoabschätzung ( Risikogebiet etc.) in manchen Fällen absehen sollten. In anderen Situationen werden ganze Hotels unter Quarantäne gestellt und in diesem Fall wurde so getan, als sei die Möglichkeit für eine Ansteckung nicht vorhanden gewesen (so klingt es zumindest laut Artikel)
Was der Arzt sich geleistet hat, ist absolut nicht nachzuvollziehen. Ich hoffe inständig, dass dieser für sein Verhalten Konsequenzen erfährt!!
Dass alles nicht so rund und schnell läuft mit den Testungen war ja fast vorauszusehen; dass an diesem Mi mit 450 Leuten viel mehr als sonst beim Gesundheitsamt angerufen haben, lag daran, dass alle Eltern der Hessing-Kita (178 Kinder) die inzwischen geschlossen ist, Informationen haben wollten, da sie ohne solche im Regen standen. Der Gipfel aber ist, dass der Arzt, der dann die Abstriche abnahm, laut Bericht seine Schutz-Maske abnahm, weil er ja keine Angst vor dem Coronavirus habe. Und geht dann zu den nächsten Patienten vermutlich auch ohne Maske. So kann man das Virus bestens verbreiten. Das ist unglaublich und im Prinzip grob fahrlässig. Dieser Sache sollte sich die Kassenärztliche Vereinigung annehmen.