So erhält Müll einen neuen Sinn
Stojan Vilendecic sammelt, was andere wegwerfen, und formt daraus bemerkenswerte Dinge.
„Es soll gar keine Kunst sein“, sagt Stojan Vilendecic über seine Sperrmüll-Skulpturen. Seit vielen Jahren sucht und bewahrt er Fundstücke, setzt sie dann zu Fantasiegebilden zusammen. Seine Werkstatt befand sich bislang, offen einsehbar und von Passanten oft fotografiert, in einem verwilderten Grünstreifen an der Nagahama-Allee, den heute der Provinopark-Komplex bedeckt. Nun ist Stojan in eine Lagerstätte nach Lechhausen ausgewichen.
Hier versammelt er, was ihm auf seinen Routen als Kurierfahrer für Arzneimittel ins Auge fällt. Jetzt kramt er zwei Paddel aus seinem Sammelsurium hervor; aus ihnen soll ein tanzendes Menschenpaar entstehen. Dann holt er hölzerne Kleiderbügel (Aufschrift: Textilhaus Vogel, Neustadt a. d. Aisch) und einen ovalen Spiegel (unverkennbar 1950er Jahre); alles soll sich zu einer rätselhaften Gestalt fügen. Stojan bevorzugt das Menschliche. Allerdings wird er in seinem bosnischen Heimatdorf Masici nahe Banja Luka, wohin er bald wieder reist, sein „Froschkonzert“ fortsetzen. Eines der Amphibien ist schon aus allerlei Utensilien entstanden. Jetzt soll es auch ein Akkordeon bekommen.
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