So flüchtig, so dicht
Am Werkstatttag geht es um Gespräche – die von Brecht und Benjamin und die der Besucher
Gespräche können großartig sein, wenn sie mit Leidenschaft, Witz und Hintersinn geführt werden. Doch sie sind flüchtig. Wer weiß schon, was er oder sie vor einem Jahr an diesem Abend gesagt hat? Wenn niemand mitschreibt, protokolliert, wenn es keine Tagebuchaufzeichnungen gibt, verblasst die Erinnerung an das gesprochene Wort, an das Entstehen eines Gedankens und an die plötzliche Erkenntnis im Dialog sehr schnell.
Umso wunderbarer kann eine Begegnung mit einem Gesprächsnotat sein, wenn sich darin zum Beispiel Bertolt Brecht und der Philosoph und Kulturkritiker Walter Benjamin aneinander reiben. Die beiden wollten in den frühen 1930er Jahren die Zeitschrift „Krise und Kritik“ gründen. Über die Planungsphase ging das Projekt nie hinaus, die Gesprächsprotokolle sind aber erhalten. Auf diese wiederum stieß vor Jahren die Regisseurin Friederike Heller. Die Gespräche waren so charakteristisch, so dicht, so geistreich, dass sie auf die Idee kam, daraus einen theatralen Abend zu machen.
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