So viel Zeit haben Fußgänger in Augsburg noch, wenn es Rot wird
Plus Ampeln in Augsburg lösen Unmut bei Fußgängern aus, weil es nicht jeder über die Straße schafft, bevor die Ampel rot wird. Doch genau das kalkulieren Verkehrsplaner ein.
Ein junger Mann sprintet noch hinüber, aber die Oma mit dem Rollator schafft es nicht mehr über Grün. Manche Ampeln in Augsburg sind nur wenige Sekunden für Fußgänger auf Grün geschaltet - so wie die an der Wertachbrücke. Andere Fußgängerampeln haben dagegen Grünphasen von fünfzig Sekunden und mehr. Bei so einem großen Zeitunterschied entsteht schnell der Eindruck, dass die Phasen der Ampeln willkürlich sind. Doch jede Ampel arbeitet mit einem System, das das Verkehrsaufkommen und die Schrittgeschwindigkeit der Fußgänger berücksichtigt. Dazu gehört auch, dass der Fußgänger noch Zeit hat über die Straße zu gehen, wenn die Ampel auf Rot schaltet. Die Verkehrsplaner der Stadt erklären, worauf sie bei der Ampelschaltung achten.
Im Idealfall ist jeder Verkehrsteilnehmer innerhalb von 1,5 Minuten dran
Allein im Stadtgebiet Augsburg gibt es 320 Ampeln. An jedem Knotenpunkt mit einer Ampel soll gewährleistet werden, dass in einem Zeitraum zwischen 90 und 140 Sekunden jede Verkehrsströmung einmal Grün hatte. Schwierig gestaltet es sich dann, wenn es nur eine bedingte Verträglichkeit der Verkehrsströme gibt. Das bedeutet, dass sich zum Beispiel Fußgänger und abbiegende Fahrzeuge eine Grünphase teilen. Ein Beispiel wäre die Kreuzung an der die Autos, die vom Kesselmarkt auf die Ludwigstraße abbiegen, während Fußgänger diese überqueren. Die Ampel für die Fußgänger zeigt dort je nach Tageszeit zwischen 7 und 12 Sekunden Grün.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Eine "Schutzphase" für Fussgänger ist ja grundsätzlich richtig, wenn es da nicht die Rüpel gebe, die einem beim Überqueren buchstäblich in den Hintern fahen, "weil es halt pressiert". Die Rücksichtnahme nimmt leider heute sehr schnall ab.