Sozialkaufhaus in Haunstetten: Der Laden, der allen eine Chance gibt
Das Sozialkaufhaus Contact in Haunstetten erhält einen Preis, weil dort auch Menschen mit Behinderung ganz normal arbeiten können. Der Weg dorthin war nicht ohne Probleme.
Als Roswitha Kugelmann kürzlich nachrechnete, konnte sie es selber kaum glauben: Mehr als 20 Prozent ihrer Mitarbeiter im Sozialkaufhaus Contact in Haunstetten haben einen Behinderungsgrad. „Klar wusste ich es bei den einzelnen Mitarbeitern, aber die Gesamtzahl habe ich so nie wahrgenommen, weil es für uns keine Rolle spielt. Der Mitarbeiter muss ins Team passen und seine Aufgabe bewältigen“, sagt sie. Nachgerechnet hatte sie nur weil die Stadt ihr dieses Jahr den Preis als „Behindertenfreundlicher Augsburger Arbeitgeber“ verleiht.
Ein Mitarbeiter der davon profitiert ist Industriekaufmann Yücel Yildirmis. Er hat erlebt, wie schwierig es ist, als Rollstuhlfahrer einen Job zu finden: „Ich bekam bei vielen Bewerbungen ein Absage, in der die Firmen zwar ihr Interesse bekundeten, aber ablehnten, weil bei ihnen die baulichen Voraussetzungen nicht gegeben seien, um mit zu beschäftigen.“ Auch deswegen machte er sich zwischenzeitlich vier Jahre selbstständig mit dem Verkauf von Tickets für Konzerte und Fußballspiele und versuchte sich auch in anderen Geschäftsfeldern.
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