Stadt baut Fahrrad-Parcours im Gögginger Wäldchen zurück
Im Gögginger Wäldchen in Augsburg gibt es einen sogenannten Dirtpark für Mountainbikes. Warum er dort verschwinden muss.
Konflikte zwischen Mountainbikern und Forstbesitzern gibt es nicht nur in den Westlichen Wäldern im Landkreis Augsburg, auch in der Stadt Augsburg ist das Thema aktuell - das zeigt der Fall eines sogenannten Dirtparks in Göggingen, der jetzt zurückgebaut werden soll. Das Gögginger Wäldchen ist ein Landschaftsschutzgebiet an der Wertach.
Wie die Stadt mitteilt, handelt es sich um eine illegale Anlage. Gemäß der Schutzgebietsverordnung ist es verboten, Veränderungen vorzunehmen, die das Landschaftsbild betreffen oder die Natur beeinträchtigen. "Darunter fällt auch der Bau eines Dirtparks, der mit intensiven Grabungen und Erdbewegungen im Wald verbunden ist", sagt Forstamtsleiter Jürgen Kircher. Bei einem Dirtpark handelt es sich um eine Strecke mit Löchern, Hügeln und Schanzen, die meist mit Dirtbikes, kleineren Mountainbikes, durchfahren wird.
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Corona-Maßnahme Nr. 1: Alle über 65 bleiben am Wochenende daheim, alle unter 65 dürfen die Waldwege mit ihren MTB nutzen.
Corona-Maßnahme Nr. 2: Alle über 65 bleiben zwischen 16 und 20 daheim, alle unter 65 dürfen die Waldwege zwischen 16 und 20 Uhr mit ihren MTB nutzen.
Man könnte ja auch einfach Trails ausweisen und die für Wanderer verbieten, aber das kapieren die Rentner ja nicht! Die Wälder sind riesig und werden sehr extensiv mit schwersten und stark naturzerstörenden Maschinen bewirtschaftet, wenn man da Wege nur für bestimmte Gruppen einrichtet, ist der Schaden minimal. Die Wanderer und Nordic-Walker sind zum Teil lauter, zerstören mit den unnötigen Spitzen an den Stocken den Untergrund und hinterlassen auch viel Kot, Urin und Taschentücher, über leinenlose Hunde in Naturschutzgebieten will ich gar nicht reden...
Wenn die Stadt und der Landkreis damit ein Problem haben, dann müssen Sie wohl oder übel Alternativen anbieten. Sonst wird das Problem bestehen bleiben. Mir ist es eh ein Rätsel, warum Mountainbiker in den Fichtenplantagen der westlichen Wälder ein Problem darstellen. Wenn man sich den Wald nach dem Winter anschaut, was dort durch fehlenden Frost an Bodenschäden durch Holzerntemaschinen angerichtet wird ... ein Panzer könnte kaum tiefere Spuren durch den Wald fräsen. Aber die paar Mountainbike-Spuren sind natürlich eine viel größere Bedrohung.
Ja dann bitte noch gleich für Autos freigeben. Weil ist ja egal, wenn die Forst Maschinen dort waren können wir nur den Jeep ja auch herumpflügen. :D
Also nein. Das eine ist doch notwendig, dass andere eben nicht.
Ich verstehe nicht, wieso man nur den Fahrrad abseits der Wege alles platt fahren muss. Erst kürzlich in den westlichen Wäldern einen schmalen Fußgänger Pfad bergauf gewandert - wie seit Jahren. Sehr verschlungen, links und rechts Sträucher. Kam ein Mountainbiker herunter geschossen, hätte mich ungefähren, wenn ich nicht ins Gebüsch gesprungen wäre. Die zweite Pappnase kam genauso rasant hinterher und noch einen blöden Spruch gebracht.
Hier kann man getrost von hirnlosen Aktionen sprechen.
Ich sehe auch zunehmend Mountainbiker, die abseits jedes Weges überall platt fahren, was normalerweise auch gewachsen wäre. Das sind unnötige Schäden.
Sollen sie sich mit der Stadt zusammen setzen und eine offizielle Strecke planen.
"Plattfahren", "hirnlose Aktion" - da spricht schon viel Frust? Finde man muss beide Seiten verstehen. Wo sollen die ganzen Fahrrad bzw- MTB Fahrer hin, wenn es überall nur noch Verbote und Sperrungen gibt? Kann den Frust dieser Fahrer total verstehen, vor allem wenn man dann noch als "Raudi" abgestempelt wird. Ist im Straßenverkehr das Selbe - die Vereinzelten, welche sich nicht um die Verkehrsregeln scheren dienen dann, um eine ganze Gruppe über einen Kamm zu scheren.
@Andreas B.
Nur weil man selbst kein Mountain-bike fährt, heißt das nicht, dass man es anderen verbieten muss.
Ich persönlich scheue mit meinem Rennrad jeden Schotterweg. Aber die Aussage „Ich verstehe nicht, wieso man nur den Fahrrad abseits der Wege alles platt fahren muss.“ stößt bei mir auf Unverständnis.
Zum einen gehört ein Mountainbike einfach ins Gelände, zum einen fährt man mit dem Fahrrad nichts „Platt“. Und selbst wenn, die paar Quadratmeter in Relation zu mehreren Quadratkilometern Wald kompensiert das Ökosystem locker.
Uns hier sind wir beim echten Problem: Wie Richard schon geschrieben hat handelt es sich hier um forstwirtschaftlich intensivst genutzte Holzplantagen“ mit schwerem Gerät bewirtschaftet werden, welches gewaltige Schneisen, stark verdichtetet und zerstörte Böden hinterlässt.
„Notwendig“, wie Sie sagen, ist das ganz und garnicht. Der Wald kann auf sich selbst aufpassen, konnte das die letzen Zehntausende Jahre und wird es auch die nächsten können.
Jetzt möchte ich aber nicht auf einen von den GRÜNEN machen. Teile des Waldes zu bewirtschaften und als Ressource zu nutzen ist völlig legitim, denn der Mensch hat eben ein Ressourcenbedarf. Aber dann wegen ein paar Metern Radstrecke rumzutun.. man sollte sich eher freuen, dass die Jugendlichen im Wald Rad fahren anstatt in der Stadt Autos und Wände mit Graffitis zu verzieren.