Ein Prachtbau zwischen Lech und Wertach
Das Flusskraftwerk in der Wolfzahnau, wo Stadt- und Proviantbach zusammenfließen, wurde vom Augsburger „Märchenarchitekten“ Karl Albert Gollwitzer konzipiert /
Die Wolfzahnau – eine 76 Hektar große und unter Naturschutz stehende Flussaue südlich der Einmündung der Wertach in den Lech – ist für die Stadtökologie ein wertvolles Refugium. Dieses Stück Urwald übernimmt aber auch für die Augsburger Wasserwelt wichtige Arbeit: Die das Lech- und Industrieviertel beinahe venezianisch prägenden Gewässer finden ihre Hauptakteure im Stadt- und Proviantbach. Und geschwisterlich fließen diese in der Wolfzahnau zusammen und bilden den sog. Ablaufbach. Dieser verläuft schnurstracks durch die Flussaue dem Lech entgegen. Aber vorher muss er noch einen guten Job leisten. Und dies schon seit 1902.
Das erste Flusskraftwerk der Stadt entstand dort. Es ist zu einem Industriedenkmal erster Güte geworden. Sein schlossartiges Aussehen verdankt es wohl dem Augsburger „Märchenarchitekten“ Karl Albert Gollwitzer, der Augsburg sogar zu einer Hafenstadt machen wollte. Das Innenleben des Kraftwerks hat ebenfalls einen historischen Bezug: Ein baureihengleicher „Kollege“ des früheren gleich vier Meter hohen Schwungrades leistete einst sogar diplomatische Dienste. Es vertrat die deutsche Ingenieurkunst bei der Weltausstellung in Paris 1900 als Schaustück. Und bestimmt wurden diese Riesenräder sogar am Lech gefertigt: made by MAN.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.