Stadtbücherei und Sternkloster ausgezeichnet
430 000 Besucher in einem Jahr, 940 000 Entleihungen und 12 400 Neuanmeldungen. Das sind die Zahlen der Neuen Stadtbücherei seit der Eröffnung vor einem Jahr. Kurz und gut, dahinter steckt eine einzige Erfolgsgeschichte. Auch für die Architekten Hans und Dr. Stefan Schrammel. Vater und Sohn bekamen gestern im neuen Haus am Ernst-Reuter-Platz einen Scheck über 5000 Euro, verliehen von der Langner'schen Stiftung. Baureferent Gerd Merkle, der die Laudatio hielt, sprach von der "großen Herausforderung für einen Architekten" und von der Leistung, "den Platz und das Gebäude gestalterisch zu verzahnen".
Nicht neu, sondern geradezu historisch sind dagegen die Bauten, die von der Stiftung mit 10 000 Euro ausgezeichnet wurden. Es sind Kirche und Kloster der Stern-Schwestern beim Elias-Holl-Platz. Merkle erinnerte daran, dass 1258 zwei Bürgerstöchter das Haus "Zum Stern" gegründet hatten, um mit Gleichgesinnten ein gottgefälliges Leben zu führen. "Die Klosteranlage und die 1576 von Johannes Holl (Vater von Elias Holl) gebaute Kirche prägen bis heute in eindrucksvoller Weise das Stadtbild". Er freue sich, so Merkle, dass die Langner'sche Stiftung, die bereits erhebliche Mittel für Kirchensanierungen bereitgestellt habe, das Engagement und die beachtliche Eigenleistung des Klosters würdige und mit 10 000 Euro unterstütze. "Wir sind einfach baff", sagte eine Nonne und meinte die Auszeichnung, den Scheck nahmen Provinzoberin Esther Mayr und Provinzökonomin Antonie Hümmer in Empfang.
Erstmals wollte die Stiftung allerdings nicht nur kulturelle Bauten und Denkmäler auszeichnen, sondern auch gewerbliche Objekte. Gleich drei Bauten des Architekturbüros Ott hatte der Stiftungsrat im Fokus. Zum einen das Kundencenter der Augsburger Aktienbank, die mit einer Besucherlounge punktete. Außerdem das Verwaltungsgebäude der Messebau GmbH und das Roma Forum in Burgau. Dafür gab es 5000 Euro, die die Marketingmitarbeiterin des Büros, Maren Müller-Germeroth entgegennahm, da ihr Chef Wolfgang Ott wegen einer Sommergrippe nicht kommen konnte. Dieses Geld, so Müller-Germeroth, gehe nicht an das Büro, sondern an eine Schule in Nepal, die von den Architekten seit vielen Jahren betreut wird.
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