Auf Heller und Pfennig
Wie viele Steuern zahlten die Huren im 14. Jahrhundert? Was kostete eine Hinrichtung? Was Sie schon immer über den Alltag im mittelalterlichen Augsburg wissen wollten.
24 Regalmeter Papierseiten, einige von ihnen 700 Jahre alt und damit einmalig in Deutschland: die Baumeisterbücher im Stadtarchiv. Der ehemalige Pharmareferent Dieter Voigt (78) begann 2004 ein Geschichtsstudium in Augsburg und erforschte anschließend für seine Doktorarbeit jene 14 Rechnungsbücher, die die städtischen Baumeister zwischen 1320 und 1398 im Rathaus anlegten. Insgesamt decken die Aufzeichnungen die Entwicklung der Stadt bis 1789 ab. Voigt stürzte sich in eine Pioniersarbeit, urteilt sein Doktorvater Martin Kaufhold bei der Vorstellung der zweibändigen, jetzt im Wißner-Verlag erschienenen daraus entstandenen Doktorarbeit. Die Schwäbische Forschungsgesellschaft, der Autor und die Universität präsentierten die Publikation im Rathauses.
Die Bücher selbst sind in Serie zwischen 1320 und 1789 erhalten - das allein sei schon sensationell und bisher einzigartig in Deutschland, so der Mittelalterhistoriker Kaufhold. Bei Voigt können andere Wissenschaftler bis in die Einzelheiten studieren, wie in einer mittelalterlichen Stadt nach ihrer 1297 erstrittenen Emanzipation vom Bischof der Aufbruch in eine moderne, kontrollierbare Verwaltung organisiert wurde.
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