Stadtmarkt war bis 1927 eine Tabakfabrik
Mit dem Umbau zu Markthallen endete vor 85 Jahren die „Romantik des Straßenmarktes“
Am 25. Juni beginnt auf dem Stadtmarkt ein dreitägiges Fest. Der Anlass: Der Stadtmarkt feiert sein 85-jähriges Bestehen. Seit Oktober 1930 wird im Stadtmarkt verkauft. Dass über einer Stahltür in der Fleischhalle die Jahreszahl 1820 zu lesen ist, mag schon manchen verwundert haben. Es ist das Baujahr dieses Gebäudes. Allerdings sind nur die Keller und ein Teil der Außenmauern 195 Jahre alt. Mehrmalige Umbauten und die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg haben den zentralen Marktbau verändert.
Errichtet wurde der Blankziegelbau 1820 nicht als Markthalle, sondern Fabrikations- und Lagerhalle. Mehr als ein Jahrhundert lang roch es hier intensiv nach Tabak. Das heutige Stadtmarktareal war die Tabakfabrik Lotzbeck&Cie. Im Jahr 1811 kaufte die Tabakmanufaktur Lotzbeck aus dem badischen Lahr in Augsburg die in Konkurs gegangene Schüle’sche Kattunfabrik vor dem Roten Tor. Darin wurde am 15. Mai 1812 die Augsburger Niederlassung eröffnet. Von hier aus gingen nun Schnupf- und Kautabak, Zigarren und Schnitttabak an bayerische Abnehmer.
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