Stadtplaner hält nicht viel von der Fugger-Garage
Stadtplaner Oliver Seidel verfolgt aus Hannover die Augsburger Debatte über die Fugger-Garage. Im Interview verrät er, warum er darin keine Lösung sieht.
Herr Seidel, als Diplom-Stadtplaner verfolgen Sie die Debatten um Mobilität und Luftreinhaltung in vielen deutschen Städten. Wie schaut Ihre Vision für die Mobilität der Zukunft aus?
Oliver Seidel: Grundsätzlich geht der Trend weg vom Auto und hin zu Mobilitätsdienstleistungen wie Carsharing. In einigen Jahren werden wir zudem überall multimodale Mobilitätssysteme haben, die wir mit einer Smartphone-App steuern. Das funktioniert so: Wir sagen der App, wo wir hinwollen, und die App bietet uns das vernünftigste Verkehrsmittel an. Zum Beispiel Carsharing, Leihfahrrad oder ÖPNV. Und auch die Abrechnung läuft dann ganz einfach über die App.
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Jeder darf an seine Utopien glauben…
Mit so einem Leihfahrrad ist man doch wirklich gut und gerne unterwegs und natürlich benötige ich als dumm-konservativer Daimlerfahrer eine App der ich vorher erzähle wie wo ich in Augsburg hinwill.
Leihräder befinden sich auf dem selben Qualitätsniveau mit dem Fahrersitz des swa carsharing VW up, der mit seinen Flecken aus einer xxxkabine stammen könnte. Aber was will man über 2 Stunden, 13 Kilometer und nur 5,54 Euro Kosten meckern? Der als Stadtplaner getarnte linksgrüne Aktivist erklärt uns die Zukunft, deren Grundlage wohl hauptsächlich fehlendes Privateigentum und die Gleichheit der Fortbewegungsmittel ist.
So Leihfahrräder sind aber auch praktisch die Kriminalitätsstatistik zu drücken – der Mann kommt ja aus Hannover (2. Platz wie Augsburg nur unten auf der Tabelle) und da wäre es doch schön, wenn so ein Fahrraddiebstahl nur die volxeigenen Beförderungsmittel neu verteilt.
Warum fährt man denn in die Innenstadt? Weil der Wohnraum dort bereits unbezahlbar ist und dort dann nur noch Geschäfte sind. Will man den Verkehr aus den Innenstädten haben, sollte man eben mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen (was fast unmöglich ist). Ergo wohnt man (bezahlbar) außerhalb und fährt eben mit dem Auto in die Stadt. Verbannt man das Auto dort, fährt man dann eben in die Einkaufszentren am Stadtrand. Also beschweren sich dann die Händler in der Innenstadt, dass das Publikum weg bleibt und die Innenstadt nicht attraktiv genug für Besucher ist. Elektroautos und (zu teurer) ÖVPN bringen da kurzfristig keine Lösung. Wo ist das Problem einer neuen, modernen Parkgarage mit weitgehender ungehinderter Zufahrt in fußläufiger Innenstadtlage, die man dann auch problemlos in Zukunft mit genügend E-Ladestationen ausstatten kann?
»Es könnte vernünftig sein, mehrerer solcher Hubs am City-Rand zu verteilen – nach dem Prinzip der P R-Parkplätze.«
Schon lustig... Hier habe ich vor kurzem erst was sehr ähnliches vorgeschlagen:
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Eine-Tiefgarage-Augsburg-sollte-groesser-denken-id51027576.html?comment=44362166#id_comment_44362166
Jetzt muss man es nur noch machen...
Eine immer älter werdende Bevölkerung bevorzugt kurze bequeme Wege.
»Eine immer älter werdende Bevölkerung bevorzugt kurze bequeme Wege.«
Heißt also, die fahren gar nicht erst lang und breit nach Augsburg. Bzw. benötigen eine anständige Nahversorgung, statt Gewerbegebiete auf der grünen Wiese. Schade, dass das immer noch nicht so recht bei den Städteplanern angekommen zu sein scheint.
Die fahren mit dem PKW in die Stadt und wollen bequeme Parkhäuser mit kurzen Wegen und Aufzüge. Diese Zielgruppe ist bereit auch eine entsprecht höhere Parkgebühr zu entrichten.
»Die fahren mit dem PKW in die Stadt und wollen bequeme Parkhäuser mit kurzen Wegen und Aufzüge.« und »Eine immer älter werdende Bevölkerung bevorzugt kurze bequeme Wege.« beißen sich aber schon ein wenig, meinen Sie nicht? Wer kurze Wege bevorzugt, braucht für diese keinen PKW. Außer er ist körperlich schon so am Ende, dass es wirklich nicht mehr geht. Aber genau diese Leute werden dann einen Teufel tun, und sich auch noch ins Verkehrsgetümmel einer Großstadt stürzen. Das sind dann eher die, die die rollende Gemüsekiste oder Amazon oder sonstige Lieferservices in Anspruch nehmen. Oder eben die Nahversorgung umme Ecke.