„Steine des Anstoßes“ im Reese-Areal
Die Granitblöcke in Kriegshaber bringen die Anwohner auf. Sie bezeichnen sie als „Barrieren zur Terrorabwehr“. Warum die Stadt die Einbauten für sinnvoll hält.
Birgit und Wolfgang Hauk haben sich vor dreieinhalb Jahren den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllt. Ihr Reihenhaus steht in einer ruhigen Straße im Neubaugebiet Reese-Areal, dem Rose-Oehmichen-Weg. Jetzt ist die Freude der Eheleute getrübt. Ihre „Steine des Anstoßes“ sind durchaus wörtlich zu nehmen. Den Hauks missfallen die vor kurzem aufgestellten Sitzsteine im Quartier. „Für uns sehen die tonnenschweren und extrem ausladenden Granitblöcke wie Barrieren zur Terrorabwehr bei Großereignissen aus“, sagt Wolfgang Hauk. Mit zahlreichen Nachbarn ringsum ist er sich einig, dass dadurch das Wohngebiet verschandelt wird. Störend sei nicht nur die Optik, sie seien auch hinderlich. Zur Straßendurchfahrt und zum Rangieren etwa für die Müllabfuhr werde es sehr eng.
Versteck für Kinder
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Die Diskussion ist geschlossen.
Aus den Fotos ist nicht zu entnehmen, dass es zur Straßendurchfahrt zu eng wird.
Ein mäßiges Tempo wird ja "in einer ruhigen Straße im Neubaugebiet" verlangt
werden können (und auch von den Anwohnern gewünscht sein)..
Und dann muß auch noch die Müllabfuhr, die mit ganz anderen Straßendurchfahrten
zurecht kommt, zum Anstoßnehmen herhalten .
Übrigens: Die parkenden Autos, hinter denen sich Kinder verstecken und dann
unvermittelt auf die Straße springen könnten, müßten doch auch weg (aber vielleicht
wäre davon auch mal das eigene Auto betroffen?
Durch das äußerst einladende Umfeld vor den Reihenhäusern wird die "komfortable"
"Sitzgelegenheit" bestimmt der Lieblingstreff des Feierpublikums werden :-)
Probleme gibt`s ......
Scheinbar haben sich ja die Steine mittlerweile im Neubaugebiet der Friedrich-Ebert-Straße und im Sheridan-Areal bewährt. Jedenfalls hört man davon keine Klagen mehr. Und irgend etwas braucht es zur Verkehrsberuhigung. Ich finde immer noch Schwellen am Besten, denn da muss wirklich jedes Auto ordentlich abbremsen, aber leider wird sowas ja in Deutschland fast gar nicht mehr verbaut obwohl es sehr wirkungsvoll ist.
Den Idealfall einer zweckmäßigen und ästhetisch verträglichen Verkehrsberuhigung kann man wunderbar am Satellittenbild von Google-Maps für die Burgfriedenstraße in Friedberg ansehen. Lästig zu fahren, aber erfüllt ihre Aufgabe und macht einfach auch optisch Freude.
Der Hang zur Steinwüste ist wohl dem Geschmack unseres Baureferenten geschuldet, der ja auch die Fußgängerzone totgepflastert hat. Vllt. auch den Kosten, den die Pflege von grünen Verkehrshindernissen verursacht.
Ich wünsche den Reese-Bewohnern viel Erfolg bei ihrem Kampf gegen die Ödnis.