Steuererklärungen manipuliert: Beamter spielt Robin Hood und landet vor Gericht
Plus Ein Finanzbeamter hat bei Steuererklärungen von Nachbarn und Bekannten getrickst, um ihnen etwas Gutes zu tun. Im Prozess vor dem Augsburger Amtsgericht wird auch eine tragische Geschichte offenbart.
Dem Staat ist nachweislich kein größerer, finanzieller Schaden entstanden. Und dennoch hat die Staatsanwaltschaft in Augsburg, die schwabenweit in Fällen von Wirtschaftskriminalität ermittelt, die Ermittlungen übernommen. Ein 52-Jähriger hat in einem Zeitraum von drei Jahren exakt 8671,45 Euro an Steuern hinterzogen. Das gibt er vor Gericht unumwunden zu. Der Kemptener ist der besonders schweren Steuerhinterziehung angeklagt, ihm drohen mehrere Jahre Gefängnis. Als der Angeklagte dem Augsburger Amtsrichter Roland Fink zu Prozessbeginn seinen Beruf nennen soll, wird auch klar warum.
Prozess in Augsburg: So trickste der Finanzbeamte aus Kempten
Der etwas füllige Mann, der das Hemd über der Hose trägt, ist Finanzbeamter, inzwischen im Ruhestand. Ludwig S. (Name geändert) habe sich offenbar wie Robin Hood gefühlt, den Reichen nehmen, den Armen geben, wird später Ankläger Andreas Breitschaft die Aussage des geständigen Angeklagten zusammenfassen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Die Geschichte erinnert irgendwie an den Film von Heinz Erhardt.
Und so ein Blödsinn landet vor Gericht? Vor Kurzem kam ein Bericht in den Nachrichten, dass alle Gerichte total überlastet sind und echte Verbrecher nach der max. Länge der U-Haft wieder entlassen werden müssen, weil der Fall nicht behandelt werden kann.
Aber für so einen ... hat man Zeit?