Stillende Mutter bekommt Ärger in Kaufhaus
Bei einem Bummel hat Anne Pries im Wickelraum eines Kaufhauses gestillt. Eine Putzfrau warf sie daraufhin raus. Wie es in der Innenstadt mit Still-Möglichkeiten aussieht.
So hatte sich Anne Pries ihren ersten Ausflug mit ihrem neugeborenen Baby in die Augsburger Innenstadt nicht vorgestellt. Die 30-jährige Mutter aus Hochzoll wollte zusammen mit ihrem Mann, dem gemeinsamen Baby Emil und der Schwiegermutter ein paar nette Stunden in der City verbringen. Doch dann flog sie aus dem Wickelraum eines Kaufhauses, weil sie dort ihr Baby gestillt hat.
Der kleine Emil war noch keine drei Wochen alt, als die Familie mit ihm am Donnerstag vor einer Woche den ersten Ausflug unternahm. Mutter Anne Pries hatte sich vorab extra noch bei ihrer Hebamme erkundigt, wo man in der Innenstadt notfalls sein Kind stillen kann. Ein Tipp der Expertin lautete: bei Karstadt. Pries ging mittags dort hin. Emil musste gewickelt werden und Hunger hatte das Baby auch. Die Mutter war froh über den extra Raum bei den Toiletten. Dort gab es einen Wickeltisch und einen Korbsessel. Sie gab ihrem Kind die Brust, musste Emil zwischendurch noch einmal wickeln. Wie es halt mit Babys so ist. Plötzlich stand eine Reinigungskraft in der Tür, im Hintergrund war eine weitere Mutter.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ab jetzt: Putzfrauen nur noch mit Abitur!
Die hatte ich schon zwischen 90 und 2000, weil ja alle eingewanderte Russinnen Abitur hatten?
Bis auf einige Merkwürdige gibt es doch niemanden, der ernsthaft etwas gegen das Stillen in der Öffentlichkeit hat, wenn es nicht gerade als show act betrieben wird. Ich kann der verunsicherten Mama nur raten, sich das Verhalten der Frau Wichtig nicht so zu Herzen zu nehmen. Zumal sich das wohl in keiner Weise mit der Einstellung des Kaufhauses deckt.
geitz ist geil !! auch Bei Karstadt !!! wenn sie eigenes geschultes Personal einsetzen würden Gäbe es so was nicht !!! aber man nimmt ja aus sogenanten Kostengründen lieber Personal von externen Anbitern !! manchmal auch noch solche mit sogenantem Werksvertrag !! Firmensitz im ausland und dann nicht mal an dem Deutschen Mindestlohn gebunden !!! Alles Möglich seit der Super SPD Kanzler Gerhard Schröder Regiert Hat !!! Augsburger aufgewacht !!! solche Einkaufsstätten solltet ihr Meiden
Diese Art von Outsourcen und Sparen auf Kosten von würdigen Arbeitsplätzen und auch auf Kosten der Servicequalität hat tatsächlich die letzten Jahre so stark um sich gegriffen, dass wir uns um dieses Problem kümmern müssen.
Ein weiteres Beispiel das mir gerade einfällt ist IKEA und sein Lieferservice, bei dem scheinbar auch gespart und getrickst wird, wie es nur geht (ich selbst hatte eine sehr negative Erfahrung, als der völling unmotivierte und unfreundliche Fahrer, einfach mit der Ware wieder abgezogen ist, weil er nicht helfen wollte sie ins Haus zu bringen. Er kam aus Albanien und sprach fast kein Wort deutsch)
Besonders verärgend ist dabei die Tatsache, dass gleichzeitig, wo auf der eine Seite bei den Schwächsten der letzte Cent herausgespart wird, werden auf der anderen Seite bei den Managern die Taschen mehr gefüllt den je. Da ist plötzlich von Sparen gar keine Rede mehr, auch wenn es um viele Millionen geht.
Wenn der Schwanz mit dem Hund wackelt, dann entstehen solche Entscheidungen/Geschichten.
Wieder ein gutes Beispiel, dass man nicht nur über Mindestlohn sondern auch über Mindesleistung sprechen sollte.
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„Ich habe die Reinigungsfrau darauf hingewiesen, dass das doch extra ein Stillsessel ist, in dem ich sitze.“
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Ja das ist der Hinweis den man schon zu beantworten versuchen sollte...
So ist es halt, wenn man für alles externe Dienstleister hat, da hat man das Personal nicht mehr im Griff. Wieso können solche Firmen nicht ihr eigenes Putzpersonal anstellen, die dann wissen was Sache ist. Leider für die Mutter eine sehr schlechte Erfahrung und Situation.
Das ist absurd und wirft ein negatives Licht auf unsere Gesellschaft. Ich denke allerdings, dass es sich um Einzelfälle handelt, die dann in der Presse landen.
Trotzdem: ich fühle mich als Mann (und Familenvater) niemals durch eine Mutter gestört, die ihr Baby stillt. Im Gegenteil freut man sich, wenn es überhaupt noch Babys bei uns gibt.