Straßenkunst am Rathausplatz: Was die Augsburger dazu sagen
Mit gelben Bändern schufen zwei Studentinnen Kunstwerke auf dem Rathausplatz. Die Aktion polarisiert die Augsburger. Viele finden es gut - manche fragen nach dem Sinn.
Die gelben Klebebänder sind noch zu sehen, die Schrift aber ist nicht mehr überall lesbar: Seit über einer Woche kleben auf dem Rathausplatz gelbe Rechtecke. Hinter der Aktion stecken zwei Studentinnen – sie haben damit viele Fragen und rätselnde Blicke ausgelöst. Auf die Idee kamen sie im Rahmen eines Projekts an der Hochschule. Aufgabe war es, den öffentlichen Raum einzuschränken. Also schufen die beiden mit den Rechtecken neue Grenzen, die sie Themen wie FKK, Tabuzone, Leinwand und Picknickdecke zuordneten.
Wer die Passanten auf dem Rathausplatz beobachtet, stellt fest, dass sich viele an die gelben Begrenzungen halten und sich grüppchenweise innerhalb der Rechtecke niederlassen. Aber kommt die Aktion auch an oder setzten sich die Besucher unbewusst in diese Zonen? Connor O’Byrne, 22, sitzt mit seinen beiden Kumpels in einem der Rechtecke: „Wir haben uns unbewusst reingesetzt. Ich finde die Idee lustig, aber eigentlich überflüssig. Der Rathausplatz ist sowieso schön und die gelben Bänder führen zu Grüppchenbildung, sie stören mich aber auch nicht.“ Jennifer Möss, 25, sieht das anders: „Wir sind hergelaufen, haben uns dann aber überlegt, ob wir vielleicht Neurosen haben, weil wir uns in die Rechtecke setzten“, sagt sie lachend. Der psychologische Aspekt sei interessant.
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