Streit um Kuka-Turm in Gersthofen - Tesla gewinnt vor Gericht
Tesla stand 2017 in Mietverhandlungen. Ein Rückzieher sorgte für Unmut beim damaligen Eigentümer. Die Sache ging vor Gericht.
Viel hätte möglicherweise nicht gefehlt, und die Region Augsburg wäre ein wichtiger Standort für Tesla im süddeutschen Raum geworden. Zumindest führte Tesla Germany, ein Tochterunternehmen des schillernden amerikanischen Herstellers von Elektroautos, 2017 recht fortgeschrittene Verhandlungen zur Anmietung von Räumen im früheren Kuka-Tower in Gersthofen.Damals gehörte der Turm der Augsburger Immobilienfirma Solidas. Tesla, so war offenbar der Plan, sollte der Ankermieter werden im höchsten Gebäude Gersthofens. Eine Firma also, die das Haus prägen und andere Mieter anziehen sollte. Dazu kam es allerdings nicht.
Tesla zog nicht in den Tower, in Gersthofen stehen heute keine Elektroautos im Schaufenster, der potenzielle Ankermieter war letztlich doch keiner. Stattdessen sahen sich die Beteiligten mehr als ein Jahr später vor Gericht wieder, genauer: in einem Saal des Augsburger Landgerichtes. Solidas nämlich hatte Tesla Germany verklagt, auf 85.000 Euro Schadenersatz; außerdem sah das Augsburger Unternehmen einen Vertrauensschaden, da es zur Anmietung nicht gekommen war. Im für Tesla ungünstigsten Fall hätte es dabei um eine siebenstellige Summe gehen können. Dieser Fall ist nun nicht eingetreten, das Landgericht hat die Klage abgewiesen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ich wußte bisher nicht, daß man einen notariellen Immobilienkaufvertrag unter eine "aufschiebende Wirkung" stellen kann, ob der Erwerber vielleicht einen Mieter findet oder etwa doch nicht. Sachen gibts, die vor Gericht verhandelt werden. Zusendung des Vertragsentwurfs als Abschluß ansehen - da würden sich disruptive rechtliche Möglichkeiten auftun. Die sollten mal Juristen einstellen und keine Traumtänzer.
Das heißt also, dass der Baum völlig umsonst gefällt wurde?
Nein, Solidas wurde dazu eine Rechnung gestellt.