Streit um das Neue Amerika-Haus im früheren Augsburger KZ-Außenlager
Plus In der Halle 116 der früheren Sheridan-Kaserne eröffnet bald das Neue Amerika-Haus. Das Projekt und die beteiligten Akteure stehen in der Kritik. Was steckt hinter den Vorwürfen?
Früher war die Halle 116 im Augsburger Stadtteil Pfersee ein Ort von Leid und Tod. Unter den Nationalsozialisten wurden dort Zwangsarbeiter zusammengepfercht und von SS-Wachtruppen misshandelt. Demnächst wird in einem Teil des historisch belasteten Gebäudes das Neue Amerika-Haus eröffnet. Dort steht die Rolle der Amerikaner nach dem Krieg im Mittelpunkt. Kurz vor der Eröffnung steuert ein Streit über das Projekt und seine Akteure dem Höhepunkt zu. Eine große Frage: Lassen sich amerikanischer Lebensstil mit Straßenkreuzern und die Erinnerung an Nazi-Verbrechen vereinbaren?
Zu den Kritikern des Amerika-Hauses zählt Marcella Reinhardt vom Regionalverband Deutscher Sinti und Roma Schwaben. Sie sagt, „eine Bling-Bling-Veranstaltung mit amerikanischen Autos und Grillen, das geht nicht und passt nicht“. Die Halle 116 war früher ein KZ-Außenlager. Mit diesem Agieren werde den Opfern „null Respekt“ entgegengebracht. Auch Reinhardts Familie litt unter dem Nazi-Terror, viele ihrer Verwandten wurden im KZ umgebracht.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Kann man denn nicht ein nebeneinander des "Amerika" Hauses und der Gedenkstätte für NS Opfer bewerkstelligen? Es muss ja nicht unbedingt regelmäßig Grillparties geben. Aber man muss auch Mal sehen- Die US Army war 50 Jahre dort und NS Lager nur knapp 1 Jahr. Leider scheint Toleranz für Viele ein Fremdwort zu sein, wenn man dann hört dass die treibende Kraft Richtung NS Gedenkstätte "only" früher selbst an den Parties teil genommen hat. .