Streit ums Fördergeld an der Hermann-Schmid-Akademie
Plus An der privaten Realschule der Einrichtung gärt es. Drei Schüler müssen das Haus verlassen, weil ihre Eltern im Konflikt mit dem Träger stehen. Es geht auch ums Geld.
Auf der Homepage der Hermann-Schmid-Akademie steht, dass die „Schulgemeinschaft mit familiärer Atmosphäre“ Wert auf gute Umgangsformen und eine gute Zusammenarbeit untereinander lege. Wichtig sei außerdem „ein enger und guter Kontakt zum Elternhaus“. Es sind übliche warme Worte, die sich so ähnlich auf vielen Internetseiten von Bildungseinrichtungen finden lassen. In diesem Fall beziehen sie sich auf die Rudolf-Diesel-Realschule, eine private Realschule in der Stadt – und eine der fünf Schulen der Akademie, die ihren Sitz in der Nähe der Ackermann-Straße in Kriegshaber hat. Angesichts dessen, was sich an der Schule im vergangenen Dreivierteljahr abgespielt hat, lässt sich allerdings sagen, dass es zuletzt nicht immer hingehauen hat mit der familiären Atmosphäre, den guten Umgangsformen, der Zusammenarbeit.
An der Realschule und zum Teil auch darüber hinaus gärt es. Zwischen einigen Eltern, der Trägerin der Akademie und einigen Lehrern. Es ist ein Konflikt mit teils heftigen Folgen: Der Schulleiterin der Realschule wurde gekündigt. Auf der Homepage wird sie bereits nicht mehr als Leiterin benannt, auch wenn die Kündigung erst zum 31. Juli eintritt. Auch drei Schüler, zwei Mädchen und ein Junge, müssen die Schule verlassen und sich im kommenden Schuljahr eine neue Bildungsstätte suchen. Was an staatlichen Einrichtungen nur bei krassestem Fehlverhalten von Schülern möglich ist, geht bei Privatschulen vergleichsweise einfach: Die Trägerin der Akademie, die „Hermann-Schmid-Akademie gGmbH“, hat den Eltern der Schüler den Schulvertrag gekündigt.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Jetzt ist mir klar warum Kinder eine Absage bekommen, obwohl noch kein persönlicher Kontakt (Bewerbungsgespräch) stattgefunden hat. Auf der Internetseite steht, dass jedes angemeldete Kind mit der Familie zum Bewerbungsgespräch kommen darf und danach die Entscheidungen getroffen werden wer genommen wird und wer nicht. Nur komisch, dass für das kommende Schuljahr nicht mehr Kinder angemeldet wurden als Plätze frei sind. Frau Nicole Schmid ist dann nicht mehr zu erreichen. Nicht einmal auf E-Mail antwortet sie. Genommen werden wohl nur die, die von vornherein dem Förderverein beitreten.
Das kann ich nicht nachvollziehen; bei uns war dieses Jahr die Reihenfolge ganz klar Gesprächseinladung nach Bewerbungsunterlagen, Gespräch, mdl. Zusage in diesem, Aushändigung der Vertragsunterlagen (Schulvertrag und als optional bezeichneter Beitritt/Einzugsermächtigung Förderverein), Abgabe der Unterlagen und postalischer Rücklauf des Schulvertrages an uns.
Grds. besteht kein Zweifel, dass die Mitgliedschaft im Förderverein erwünscht ist. Da wir aber auch schon in der Grundschule den dortigen Förderverein bei einzelnen Aktionen unterstützt hatten, war das nun kein Kulturschock für uns.
Warum nun vielleicht 10 Euro mtl. im Gesamtpaket (neben dem Schulgeld) einen solchen Konflikt lohnen ist schwer verständlich. Das ergibt auch ökonomisch kein Motiv.
Lt. bay EUG ist der Elternbeirat sicher nicht Kontrollinstanz für Fördervereine von Schulen. Auf der anderen Seite haben Spender ganz gerne ein gutes Gefühl, wenn man im Alltag auch mal etwas ganz konkret davon bemerkt.