Stürmische Stories auf dem Cello
Wenn alte Musik gerockt wird: Jean-Guihen Queyras und die Akademie für Alte Musik Berlin treten im Kleinen Goldenen Saal in Augsburg auf.
„Alte Musik“ – das mag für manche immer noch ein wenig behäbig klingen, eigentlich nicht mehr zeitgemäß. Doch da muss man die Akademie für Alte Musik Berlin gehört haben, schon saust einem das historische Klanggut gewissermaßen gehörig um die Ohren. Die in Augsburg ansässige Deutsche Mozart-Gesellschaft hinterließ bei ihrem Konzert im Vorfeld des Deutschen Mozartfestes im ausverkauften Kleinen Goldenen Saal ein hingerissenes Publikum, das den Solisten Jean-Guihen Queyras als Solisten zweier Cello-Konzerte feierte.
Schon zu Beginn zeigten die Berliner, die unter der Führung von Konzertmeister Georg Kallweit historisch korrekt im Stehen spielen, wie man „alte“ Musik sagen wir mal „rocken“ kann. „La Musica Notturna delle strade di Madrid“ ist nicht einfach eine niedlich-possierliche Suite von Luigi Boccherini. Vielmehr nahm man das köstliche Werk beim Namen und machte aus dieser Straßenmusik tatsächlich eine träumerisch delirierende bis fetzige nächtliche Szene, mit rauen Streicher-Tapsern, deftig schleudernden Tänzen, Folk, merkwürdig wispernd lauernden Pizzicati und süßen Balzmelodien. Um im Neu-Jargon zu bleiben – „total cool, Rockoko“.
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