Wenn aus Flüchtlingen Steuerzahler werden
Seit zehn Jahren arbeitet Angelika Christl mit minderjährigen Flüchtlingen. Sie berichtet von mühsamer Kleinarbeit und Problemen. Aber auch von großer Dankbarkeit und Erfolgsgeschichten
Sie sind jung. Und nach unseren, europäischen Maßstäben, noch nicht einmal erwachsen. Doch sie haben schon Dinge erleben müssen, mit denen viele andere ihr Leben lang nicht konfrontiert werden. In der Arbeit mit jungen Flüchtlingen beim SOS-Kinderdorf in Augsburg hat Angelika Christl viel erlebt. Sie lernte Flüchtlinge von Afghanistan bis Mali kennen, die weder schreiben noch lesen konnten. Andere sahen hier in Augsburg zum ersten Mal Schnee und trauten sich vor Schreck gar nicht mehr aus der Wohnung. Und dann gibt es jene Jugendliche, etwa aus dem Irak und Somalia, die von Krieg und Flucht so traumatisiert sind, dass sie erst wieder lernen mussten, jemand anderen zu vertrauen.
Vertrauen ist wichtig für Angelika Christl und ihr Team. Nur so gelingt es, die jungen Flüchtlinge zu erreichen – und sie auf ein selbstständiges Leben in Deutschland vorzubereiten. Die Betreuer sind quasi der verlängerte Arm des Jugendamtes. Es bewilligt, dass die Jugendlichen bei SOS im Hochfeld oder in anderen ähnlichen Einrichtungen in Augsburg betreut werden. Drei Flüchtlinge leben in einer Mietwohnung und versorgen sich selbst. Jeder hat ein Zimmer, Küche und Bad werden geteilt. Sie erhalten Geld für Essen, Bekleidung und ein Taschengeld.
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