Tocotronic bescheren Augsburg einen Gänsehautmoment
Mit dem neuen Album „Die Unendlichkeit“ betreibt Dirk von Lowtzow Biografiearbeit – und sorgt live für einen Gänsehautmoment.
Die nächste Platte ist immer die schwerste – der angeblich intelligentesten deutschen Popband auf dem Niveau von Fußballplatz-Philosophen gegenüberzutreten, klingt erst mal anmaßend. Aber die Tocotronic-Diskografie der vergangenen 25 Jahren spricht nun mal wirklich eine eindeutige Sprache: Die Band macht seit jeher schrammeligen, manchmal etwas strapaziösen Indierock – aber als Gesamtwerk bezeugt jede Platte eine musikalische und persönliche Weiterentwicklung.
Wut und Außenseitertum haben Dirk von Lowtzow und Kollegen in Hamburg in den Probenraum getrieben. Mit dem schnellen Erfolg haben Sturm und Drang etwas nachgelassen. Als Stars, die keine sein wollen, sind die Musiker mit Cordhose und Trainingsjacke weiter marschiert in die Bibliothek des Philosophieseminars. Bevor der selbst geschaffene Elfenbeinturm aus Theorien und Verweisen zum Gefängnis werden drohte, haben sie nun rechtzeitig die Türen wieder aufgestoßen. Ein biografisches Album ist „Die Unendlichkeit“, mit dem Tocotronic seit Anfang des Jahres auf Tour sind und nun endlich wieder einmal in der Augsburger Kantine zu erleben waren.
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