Tödlicher Unfall auf A8: Retter fanden verunglückte Autofahrerin nicht
Eine junge Frau verunglückt auf der A8 tödlich, doch der Unfall wird erst Stunden später entdeckt. Wie kann das passieren, obwohl es viel früher Notrufe gab und Helfer vor Ort waren?
Das Auto verschwindet. Es ist die Nacht zum Sonntag, gegen 1 Uhr, auf der Autobahn A 8. Martin D.* fährt Richtung München. Auf der linken Spur, mit Tempo 220. Er bemerkt im Augenwinkel, dass ein Auto rechts von der Fahrbahn abkommt. Es wird von der Dunkelheit förmlich verschluckt. Martin D. verständigt den Notruf. Er rechnet damit, dass schnell Hilfe kommt. Doch er täuscht sich. Erst acht Stunden später, am nächsten Vormittag, sieht ein Jogger den verunglückten Wagen, einen Audi Q3. Im Autowrack finden die Retter eine 24-jährige Augsburgerin. Sie ist tot.
Wie kann es sein, dass das Auto so spät gefunden wird? Obwohl der Unfall bei der Polizei gemeldet worden ist? Fakt ist, dass nicht nur der Notruf von Martin D. bei der Polizei ankommt. Es gibt mindestens einen weiteren Anrufer, der den Unfall gesehen hat. Eine Polizeistreife macht sich auf den Weg, um die Unfallstelle zu suchen. Auch Rettungsdienst und Feuerwehr werden alarmiert und rücken aus in Richtung Anschlussstelle Dasing, wo sich der Unfall den Notrufen zufolge abgespielt haben soll. Doch sie finden kein verunglücktes Auto. Sie treffen lediglich auf ein Fahrzeug mit Anhänger, das mit einer Panne auf dem Standstreifen steht. Die Elektronik ist kaputt, die Lichter sind aus.
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