
Trauer in Tönen
Philharmonischer Chor singt Brahms
Die Zahl Vier hat in der jüngeren Geschichte kein Glück gebracht. 1914 begann der Erste Weltkrieg, 1944 war die Augsburger Bombennacht. Angesichts der Fragen, die solche Kriegsschrecken aufwerfen, gibt „Ein deutsches Requiem“, op. 45, von Johannes Brahms nicht Antworten, so aber Trost: „Ich habe meine Trauermusik vollendet als eine Seligpreisung der Leidtragenden“, zitiert das Programmheft zur Augsburger Aufführung am Palmsonntagabend den Komponisten. Recht gern ließe er das „deutsch“ im Text fort und setze stattdessen den „Menschen“, so Brahms weiter.
Elf Jahre dauerte die Entstehung bis zur Premiere 1869. Den langen Weg merkt man dem Siebenteiler nicht an. Brahms bleibt seiner Linie treu, musikalisch ein Visionär zu sein – reich an Melodien, Wagner’schen Anklängen nicht abgeneigt, ein Menschenfreund. Nicht die Worte der Totenmesse werden vertont, sondern Teile der Lutherbibel, die auf ein besseres Leben nach dem Tod verweisen.
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