Die Spur der Gartenkunst
80 Familienmitglieder aus der ganzen Welt suchen nach ihren Wurzeln in Augsburg und werden fündig. Es gibt Gärtner, Müller und Migranten, auf die die Richters am Lech stoßen
Fast 80 Mitglieder einer großen Familie namens Richter kamen am vergangenen Wochenende in Augsburg zusammen. Anlass war der 80. Geburtstag des Pfarrers Manfred Richter, der in Berlin lebt und dort den „Kunstdienst“ der Evangelischen Kirche (einer Initiative zur Vermittlung von zeitgenössischer Kunst und Theologie) leitet. Manfred Richter hatte es sich gewünscht, in Augsburg zu feiern, denn in der Fuggerstadt sieht die Großfamilie ihre Herkunft begründet. Tatsächlich kam ein Sigmund Richter (1707-1796) im 18. Jahrhundert aus dem Nordosten des Alten Reichs an den Lech, um hier seiner Profession, der Gärtnerei, nachzugehen. Nach Lehrjahren in fränkischen und sächsischen Herrschaftsgärten soll er im Jahr 1734 die Augsburger „Gärtnermeisterswittib“ Maria Burckhardtin geheiratet haben, und damit erlangte Richter das Recht, in der Freien Reichsstadt zu wohnen und zu arbeiten.
Weil er über die berühmten italienischen Gartenkunstwerke wie etwa das der Villa Lante Bescheid wusste, soll ihn der Chronist Paul von Stetten als „meisterlichen Schöpfer von Lustgärten“ gerühmt haben, und der aus Kaufbeuren stammende Publizist Christian Jakob Wagenseil nennt ihn als einen von „nur drey eigentliche(n) Kunstgärtner(n)“ Augsburgs.
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