Trotz hoher Kosten: Stadt Augsburg will FOS/BOS lieber sanieren als neu bauen
Plus Angesichts der extremen Kostenentwicklung wurden Forderungen nach einem Neubau der FOS/BOS in Augsburg laut. Doch der Vorschlag findet keine politische Mehrheit.
Beim maroden Schulzentrum von FOS/BOS/RWS am Alten Postweg hält die Stadt an einer Sanierung gegenüber einer Neubaulösung fest. Gegen drei Stimmen von Sozialfraktion und Bürgerlicher Mitte beschloss der Bildungsausschuss des Stadtrats mit Mehrheit aus CSU, Grünen, AfD und "Die Partei" am Montag, die Sanierung voranzutreiben, auch wenn eine aktuelle Kostenkalkulation von einem Rahmen zwischen 124 und 139 Millionen Euro ausgeht. In einer Schätzung von 2018, als der Stadtrat sich in einer Grundsatzentscheidung auf eine Sanierung festlegte, war man noch von 88 Millionen Euro ausgegangen.
Aus Reihen der Opposition gab es darum Diskussionsbedarf. Sozialfraktion und Bürgerliche Mitte forderten eine aktuelle Gegenüberstellung der Kosten von Sanierung und Neubau. "Seit 2018 haben sich einige wesentliche Dinge geändert. Und was bekommen wir bei einer Sanierung? Es bleibt ein sanierter 70er-Jahre Bau", so Tatjana Dörfler (Sozialfraktion). Regina Stuber-Schneider (Bürgerliche Mitte) verwies darauf, dass die sich nun abzeichnenden Mehrkosten aus dem städtischen Haushalt kommen müssen, weil das Land den Förderbetrag auf 40 Millionen gedeckelt hat. "Welche anderen Schulen stehen dafür hinten an?", so Stuber-Schneider. Das Gebäude sei marode. Jahrelang sei man daran gescheitert, Lecks im Flachdach zu finden, die für Regenwasser in den Klassenzimmern sorgen. Eine Sanierung sei ein "absolutes Unding". Sie stelle sich auch die Frage, wie gut die Bausubstanz des Gebäudes noch sei.
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